'Feste feiern'- Wo Dionysos ruft und der Ball rollt

02.07.2007, 08 Uhr - Zeitschrift Schöngeist, ApoDion Verlag


Feste feiern
(press1) - Feste gehören in fast allen Kulturen als fester Bestandteil zum Leben. Ob arm oder reich, alt oder jung - gefeiert wird rund um den Erdball. Ob als rauschendes Fest im feierlichen Rahmen oder eher intim im kleinen Kreis, ob ungezwungen und regellos verlaufend oder strengen Feierzeremonien folgend, ob spontan organisiert oder von langer Hand geplant, ob kunterbunt chaotisch oder stilvoll arrangiert - die Anlässe für Feste sind so grenzenlos wie ihre Gesichter. Zu diesem "Feste feiern" lädt Sie die gerade erschienene Sommerausgabe der Zeitschrift Schöngeist ein. Sie tut dies mal philosophisch, mal launig, mal bildhaft.

Essays und unterhaltsame Kurzgeschichten nehmen Sie mit auf die Reise durch die vielseitige Welt der Erinnerungen und Erlebnisse: Mascha Kaléko erzählt auf ihre unvergleichliche Art und Weise eine rührende Geschichte vom kleinen, unvermuteten Glück in Armut. Steffen Roye skizziert mit zynischem Unterton den alle Jahre wieder in unerträglichem Überschwang gefeierten Karneval in der Provinz. Tanja Porstmann erinnert sich unter anderem an Feiern zum 1.Mai oder ans Neujahrsfest in Vietnam. Und Else Buschheuer wirft einen schonungslosen Blick auf den legendären, immer noch schockierenden Film Das große Fressen aus den 1960er Jahren von Marco Ferreri, in dem der Vorgang des kulinarischen Festgenusses ad absurdum geführt wird.
Auch philosophische und historisch fundierte Beiträge finden wieder ihren Platz im Heft:
Falk Strehlow jongliert mit den Begriffen Freiheit, Kunst, Schönheit, Spiel und Witz (Teil 2 seiner Überlegungen folgt in der nächsten Schöngeist-Ausgabe). Clément Rosset zieht eine Verbindung zwischen Nietzsches Nihilismus und dessen kindlichem "Besinnungsaufsatz" zu Ehren des Weihnachtsbaums. Von Michaela Schröder erfahren wir Details von den aufwendigen Vorbereitungen und streng nach Protokoll verlaufenden höfischen Festen im Mittelalter. Aeneas Bastian widmet sich dagegen der vielschichtigen Gestalt des Festgottes Dionysos, der vor allem als Gott des Weines und der Ekstase im Bewusstsein verankert ist. Chaim Noll bringt dem Leser kenntnisreich Bedeutung und uralte Rituale des Shabat, dem ältesten jüdischen Feiertag, nahe. Samuel Bak als Autor blickt auf ein bewegtes Leben zurück und natürlich fehlt auch nicht der Seitenblick auf das größte Volksfest des letzten Jahres, das als "deutsches Sommermärchen" in die Geschichte eingehen wird: die Fußballweltmeisterschaft - hier im Verbund mit Christian Freys Fotografien, die Fußballfans verschiedenster Nationen zeigen und den ironisch-anklagenden Titel "Warum Italien?" tragen. Weitere Fotografien von traditionellen Dorffesten mit Menschen in Trachten, von Hochzeitspaaren oder österlichen Festen vervollständigen das Bild vom feiernden Menschen.
Lyrik von Maschka Kaléko, Friedrich Schiller, Tanja Dion oder Magdalena Brandstötter rundet die 112 Seiten der Zeitschrift einfühlsam und auf bewährte Weise ab.

Auch in dieser 13. Ausgabe liegt die Schöngeist-Gestaltung wieder in der Hand des Berliner Grafikers und Malers Pierre Fischer, der mit seinem Layout zum charakteristischen Auftritt der Zeitschrift beiträgt und gestalterisch immer wieder neue, erfrischende Akzente setzt.

Die Zeitschrift Schöngeist erscheint vierteljährlich im ApoDion Verlag Berlin. Ein Leitgedanke gibt die Richtung vor, unter dem jedes Mal aufs Neue ein faszinierender Kosmos aus Lyrik, Prosa, Malerei, Fotografie, Essay und Dokumentation entsteht. Ein untrüglicher Sinn fürs Poetische und Sinnliche prägt alle Schöngeist-Ausgaben.
Schöngeist wendet sich mit diesem Konzept an eine anspruchsvolle, an Kunst und Kultur interessierte Leserschaft, die mit Texten und Bildern zur aktiven Mitwirkung eingeladen ist. Das nächste Leitthema wird immer im aktuellen Heft und auf der Homepage angekündigt. Aus dem eingegangenen Material wählt eine kompetente Redaktion die Beiträge für die nächste Ausgabe aus.
Die bisherigen Schöngeist-Themen: Versuchung des Augenblicks, Das Danach ist zugleich ein Davor, Kinderwelten, Aufbruch, Das Fremde, Wahrheit, Glaube, Das Gesicht, Tanz, Malerei, Es war einmal, Im Rausch der Natur.
Die Herbstausgabe erscheint am 30.September 2007. Thema: Im Rausch der Stadt


Das aktuelle Heft ist im Bahnhofsbuchhandel in Deutschland und in Österreich erhältlich sowie direkt über uns (Verlagsadresse) bestellbar.
Gern stehen wir Ihnen für weitere Informationen und Materialien zur Verfügung.


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