AMAZONE stellt mit neuer Ersatzteillogistik Weichen für die Zukunft

26.09.2019, 15 Uhr - Fortna | Pierau


Hámburg, August 2019. Erweiterte Lagerkapazitäten, mehr Leistung und effizientere Abläufe im Bereich der Ersatzteillogistik - diese Planungsziele setzten die Experten der Pierau Unternehmensberatung GmbH für die AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG um. Das Besondere: Auf bauliche Maßnahmen sollte weitestgehend verzichtet werden. Durch das modulare, auf das Bestandsgebäude ausgelegte Logistikkonzept lagert der international tätige Hersteller von Land- und Kommunalmaschinen aus Niedersachsen künftig nicht nur optimiert ein, sondern wird auch eine effizientere Auslastung und deutlich verbesserte Durchlaufzeiten erzielen.

Durch den teilweisen Umzug der Produktion in einen Neubau in Bramsche werden am bisherigen Standort Leeden Flächen frei, die für eine optimierte Logistik von Ersatzteilen verwendet werden können. Das Team von Pierau Planung um die Projektleiter Dirk Wohlgemuth und Jens Pommerening entwickelte ein Lagerkonzept, das die Umnutzung von Flächen, die Integration gezielt ausgewählter Technik und optimierte Prozesse umfasst.

Verfügbarkeit von Ersatzteilen sicherstellen

Zurzeit ist die Ersatzteillogistik am AMAZONE-Hauptsitz in Hasbergen-Gaste untergebracht. Weil die rund 40.000 dort lagernden Artikel insbesondere in puncto Beschaffenheit und Geodaten stark variieren, verteilen sie sich auf verschiedene Lagersysteme.

"Das sehr spezifische Artikelspektrum mit teils großvolumigen Komponenten über eine längere Zeitspanne bereitzuhalten, hat einen hohen Servicecharakter - das schätzen unsere Kunden." erklärt Carolin Wiebusch-Rakonjac, Leitung des Ersatzteilwesens bei AMAZONE. Allerdings verringerte dies bei parallel stark steigenden Umsätzen auch sukzessive die Lagerkapazitäten.

Um weiterhin reibungslose Abläufe in den Prozessen, der IT und der Arbeit der Gewerke zu gewährleisten, wird die Ersatzteillogistik künftig am AMAZONE-Standort in Leeden abgewickelt. Auf der Fläche der bisherigen Produktionsstätte stehen rund 11.000 m² Hallen- und rund 9.000 m² Außenfläche für die komplette logistische Abwicklung zur Verfügung. "Die bauliche Anordnung der Hallen in Leeden bietet gute Voraussetzungen für sowohl funktionale Optimierungen als auch bauliche Erweiterungen. So lassen sich langfristig effiziente Abläufe sicherstellen und bei Bedarf Kapazitäten einzelner Lagerbereiche erweitern", erläutert Jens Pommerening.

Von der linearen Abwicklung zur zentralen Konsolidierung

Die Detailplanung umfasste Maßnahmen, wie die Einführung neuer Lager- und Kommissioniertechnik, die alle Anforderungen an eine effiziente Ersatzteillogistik erfüllen: schnelle Verfügbarkeit, hohes Servicelevel, Anpassung der Lagerplätze auf stark unterschiedlich dimensionierte Artikel sowie Optimierungen im Warenfluss und einzelner Arbeitsabläufe. In einem Automatischen Kleinteilelager (AKL) werden A-, B- und C-Artikel zukünftig vollautomatisch ein- und ausgelagert. Nicht AKL-fähige Artikel werden aus dem Wareneingang direkt in die manuellen Lagerbereiche verbracht. Dazu gehören ein Schmalganglager für palettenfähige Artikel, welches mit halbautomatischen Kommissionierstaplern bewirtschaftet wird, sowie außerdem speziell auf die Lagerung von Lang- und Sperrgütern ausgelegte Lagerbereiche.

Eine weitere Steigerung der Lagerkapazitäten erzielt AMAZONE, indem im Rahmen der Planung die Lagerplatzdimensionen optimiert wurden. Um diese Optimierung vollumfänglich ausschöpfen zu können, ist die Qualität der Artikelstammdaten von großer Bedeutung. So wird im Wareneingang durch einen halbautomatischen Prozess zur Erfassung der Geodaten eine hohe Effizienz erzielt.

"Zu den wichtigsten Neuerungen gehört, dass AMAZONE die Aufträge künftig nicht mehr linear abwickelt, sondern zentral konsolidiert und parallel bearbeitet", so Dirk Wohlgemuth. Durch diesen fein abgestimmten Prozess und die Kombination aus vollautomatischer Behälterbereitstellung aus dem AKL und manueller Kommissionierung können deutlich verbesserte Durchlaufzeiten und eine hohe Leistungsfähigkeit erreicht werden.

Der Neubau für die Produktionserweiterung in Bramsche steht inzwischen. Mit dem sukzessiven Umzug nimmt auch die neue AMAZONE Ersatzteillogistik in Leeden immer konkretere Formen an. "Damit ist unser Ersatzteilmanagement bestens aufgestellt, um das angestrebte Wachstum in Zukunft zu bewältigen und einen zuverlässigen Kundendienst zu gewährleisten", ist Carolin Wiebusch-Rakonjac überzeugt.


Bild:
©AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG

Bildunterschrift:
Mit neuer Ersatzteillogistik fit für die Zukunft:
Der Standort Leeden bietet AMAZONE gute Voraussetzungen für funktionale Optimierungen und bauliche Erweiterungen.


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