KREATEK-Ideenwettbewerb: 120.000 Euro Preisgeld für regionale Cluster-Initiativen mit IT und Medien

15.11.2007, 16 Uhr - MFG Baden-Württemberg mbH Innovationsagentur für IT und Medien


(press1) - Sechs herausragende Konzepte baden-württembergischer Konsortien mit je 20.000 Euro prämiert / Staatssekretär Hubert Wicker überreicht Preisgelder vor über 550 Teilnehmern des do it.kongress

Stuttgart, 15.11.2007: Hubert Wicker, Staatssekretär im Staatsministerium Baden-Württemberg, zeichnete im Rahmen des do it.kongress 2007 die Sieger des Ideenwettbewerbs KREATEK aus. "Die Initiative KREATEK stärkt regionale Kompetenzbereiche, in denen IT und Medien als Querschnitts-technologie eine entscheidende Rolle spielen", erläuterte Staatssekretär Wicker die Zielsetzung der Initiative bei der Eröffnung des Kongresses. "Besonders freut mich, dass aus allen Regionen Baden-Württembergs hochkarätige Konzepte für den Ideenwettbewerb eingereicht wurden. Dies zeigt, dass sich das Innovationspotenzial im Bereich IT und Medien nicht auf wenige Punkte im Land konzentriert, sondern flächendeckend in den Regionen verankert ist." Eine international besetzte Jury aus Wissenschaft, Cluster-Experten und Wirtschaftspolitik hatte aus insgesamt 23 Einreichungen die sechs besten Ideenskizzen ausgewählt.

Die Preisverleihung des Ideenwettbewerb KREATEK fand im Rahmen des diesjährigen do it.kongress statt, der Plattform für die wissensbasierte Wirtschaft. KREATEK, eine Initiative der MFG Baden-Württemberg zur Stärkung regionaler Cluster mit IT als Querschnittstechnologie, fördert die regionale Innovationskraft des Landes. "Mit der Initiative KREATEK leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Cluster-Entwicklung", so Klaus Haasis, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg, Innovationsagentur des Landes für IT und Medien. "Ziel ist es, Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in den Regionen Baden-Württembergs anzustoßen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhöhen", betonte Haasis bei der Preisverleihung.

In der ersten Phase von KREATEK wurde ein Ideenwettbewerb für innovative Konzepte zur Stärkung regionaler Cluster mit IT als Querschnittstechnologie ausgeschrieben. Aus 23 Einreichungen aus allen Landesteilen wählte eine internationale Jury sechs Konzepte aus. Die Gewinner stammen aus den Regionen Heilbronn-Franken, Neckar-Alb, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Donau-Iller, Breisgau-Hochschwarzwald und der Ortenau. 2008 ist die zweite Stufe von KREATEK mit einem Entwicklungsprogramm zur Umsetzung von Kooperationsprojekten und Innovationsstrategien geplant.

Bilder von der Preisverleihung erhalten Sie bei der MFG Baden-Württemberg, Susanne Jehle, 0711/90715-366.


Über den do it.kongress 2007
Das Zukunftsthema Innovationsmanagement durch Clusterentwicklung nahm auch auf dem diesjährigen do it.kongress eine zentrale Stellung ein: So referierte Professorin Marion Weissenberger-Eibl, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI, als Keynote-Speaker zur Bedeutung von Kooperationen im Innovationsmanagement und betonte, dass die wissensbasierte Wirtschaft ein stärkeres Denken und Handeln in regionalen Netzwerken und Clustern erfordert. Internationale Partner der KREATEK-Initiative vermittelten zudem in einem eigenen Kongress-Panel aktuelles Know-how für die Stärkung von regionalen Innovationssystemen an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft und Technologiebranchen.

Bereits zum achten Mal hat die MFG als Innovationsagentur des Landes für IT und Medien den do it.kongress in Baden-Württemberg veranstaltet. Der do it.kongress ist Impulsgeber für die IT-Branche und wissensintensive Dienstleister. Experten und Meinungsführer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung finden hier eine Plattform zum fachlichen Austausch und Networking.

Programmpartner:
Baden-Württemberg: Connected (bwcon), IHK Region Stuttgart,
FAZIT Forschung, Innovationsprogramm Web 2.0, Fachzeitschrift connect

Sponsoren:
Transtec AG, METRIKS Business-Logistik GmbH

Medienpartner:
Technology Review, Internet World Business, iBusiness,
e-commerce Magazin, digitalbusiness, Marketingbörse,
Competence Site, RECRUITnetworx, IT-Director

Ansprechpartner für die Presse:MFG Baden-Württemberg
Susanne Jehle
Tel.: 0711-90715-366
Fax: 0711-90715-350
jehle@mfg.de
Über die MFG Baden-Württemberg:Europa mit Schwerpunkt Informationstechnologie, Software, Telekommunikation und Creative Industries. Ziel ist die Vernetzung von Kreativwirtschaft und Technologiebranchen zur Stärkung des deutschen Südwestens, zur Förderung von Kooperationen in Europa und zur Unterstützung globaler Zusammenarbeit. Dabei stehen für die MFG als Experte für wissensbasierte Dienstleistungen besonders Anwenderbranchen wie Automobil- und Maschinenbau sowie die Gesundheitsbranche als potenzielle Kunden und Abnehmer im Fokus. Mit ihren nach ISO 9001 zertifizierten Dienstleistungen und 100.000 Technologiebeziehungen gehört sie international zu den Vorreitern für systemische Standortentwicklung in öffentlich-privaten Partnerschaften.

Diese Presseinformation finden Sie auch im Pressecenter des IT- und Medienstandorts Baden-Württemberg mit zahlreichen weiteren Informationen unter http://www.doit-online.de/presse.


Informationen zu den Gewinnern des KREATEK-Ideenwettbewerbs:
"Medtech meets Biotech"
Konsortialführer: MITT Kompetenzzentrum Minimal Invasive Medizin & Technik Tübingen - Tuttlingen
Wenn der Naturwissenschaftler in Tübingen an der Oberflächenbehandlung mit biotechnologischen Verfahren forscht, während der Ingenieur in Tuttlingen ein neues chirurgisches Instrument entwickelt, dann können Weltneuheiten entstehen. Genau hier setzt die Initiative "Medtech meets Biotech" an und verknüpft mit Hilfe von IT und Medien die zwei fachlich und regional getrennten Cluster. Namhafte Akteure, wie z.B. Aesculap, Karl Storz, Universitätsklinikum Tübingen, BioRegion STERN, Regionalverband Neckar-Alb sowie weitere Unternehmen und Hochschulen unterstützen die Initiative.

"Xpeering"
Konsortialführer: MicroMountains Network e. V.
Der fleißige Tüftler im abgeschotteten Labor ist ein Auslaufmodell. Im 21. Jahrhundert wird die Integration von externen Partnern in den Innovationsprozess immer entscheidender. Auch die Unternehmen in den Clustern Mikro-, Medizin- und Kunststofftechnik in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg müssen sich diesen Veränderungen anpassen. Die Initiative "Xpeering" des MicroMountains Network e.V. in Villingen-Schwenningen will "Open Innovation" mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen. In diesem Netzwerk werden Forschungsergebnisse angeboten, Problemlösungen ausgeschrieben, Kooperationen vermittelt und Ideenwettbewerbe durchgeführt. Die Industrieunternehmen bilden den Nukleus von Xpeering und gestalten den Ausbau. Die Initiatoren Micro Mountains Network, Stadt Villingen-Schwenningen, IHK und Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie das Institut für Mikro- und Informationstechnik stärken mit diesem Netzwerk die Innovationsdynamik in der Region und beschleunigen die internationale Vernetzung der Cluster.

"Media Valley"
Konsortialführer: WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau, Hubert Burda Media, Hochschule Offenburg
In der Oberrhein-Region existieren mit dem Verlagshaus Hubert Burda Media, der Fakultät für Medien und Informationswesen an der Hochschule Offenburg, dem SWR in Baden-Baden oder dem ZKM in Karlsruhe ein großer Pool an Medien- und IT-Experten. Eine weitere Vernetzung des kreativen Potenzials steht im Mittelpunkt des Media Valley-Konzepts. Das Kern-Konsortium aus WRO Wirtschaftsregion Offenburg/Ortenau, Hubert Burda Media und Hochschule Offenburg greift die Förderung von Kooperationen, gerade zwischen Unternehmen und den Hochschulen mit dem Einsatz von IT, als zentrales Handlungsfeld für die Initiative "Media Valley" auf.

"Innovationscluster IT-Servicemanagement Heilbronn-Franken (VALUE-ITSM)"
Konsortialführer: Institut für Electronic Business (IfEB) der Hochschule Heilbronn
Eine Vielzahl spezialisierter IT-Dienstleister in der Region Heilbronn-Franken unterstützen den leistungsstarken regionalen Mittelstand, z.B. aus den Automobil-, Befestigungs- und Verpackungsbranche. Die Stärke der Region im Bereich innovativer IT-Servicelösungen für den Mittelstand wird durch die geplante aktive Vernetzung der Akteure ausgebaut. Innovative Instrumente, wie z.B. computerbasierte Simulationen werden von Konsortialmitgliedern als Innovationskatalysatoren genutzt. Nach der Umsetzung des Konzepts unter Federführung des Instituts für Electronic Business (IfEB) der Hochschule Heilbronn können die beteiligten IT-Unternehmen besser im globalen Wettbewerb des IT-Outsourcings bestehen und der Mittelstand in der Region profitiert von innovativen Softwarelösungen.

"Cluster RFID / Contactless Devices"
Konsortialführer: highQ Computerlösungen GmbH, Freiburg
Berührungsloses Bezahlen, Mautsysteme, globale Gepäckverfolgung - zukunftsweisende Anwendungen einer jungen Technologie: RFID. Radio Frequency IDentification (RFID) ist eine IT-Basistechnologie mit enormem wirtschaftlichem Potenzial. In Baden-Württemberg haben sich zahlreiche Firmen und Institutionen mit der Entwicklung und Produktion von RFID-basierten Produkten und Dienstleistungen an die Spitze dieser Entwicklung gesetzt. Die Aktivitäten der zumeist kleineren, jedoch sehr innovativen Unternehmen sind noch wenig koordiniert. Dieser Umstand ist zur Zeit die größte Wachstumsbremse. Hier setzt die von Unternehmen wie highQ, und HSchaffer, dem medien forum freiburg e.V. sowie der Universität Freiburg initiierte Clusterinitiative an: Ziel ist die starke Vernetzung und Zusammenführung der Kompetenz und des Fachwissens der Akteure im Innovationssystem - zur Erhöhung der Sichtbarkeit und zur Ausschöpfung der Wachstumspotenziale.

"CNS Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben"
Konsortialführer: IHK Ulm
Der Markt für Nutzfahrzeuge wie Busse, LKW und Spezialfahrzeuge erfreut sich steigender Wachstumsraten. In der Stadt Ulm und der umliegenden Region haben international bedeutende Unternehmen des Fahrzeugbaus ihren Sitz. Die Clusterinitiative CNS greift diese Stärke der Region Schwaben auf und hat damit begonnen, Clusterstrukturen in beispielhafter Weise aufzubauen. Das bereits vorhandene Cluster wird durch die Initiative besser vernetzt und international sichtbarer gemacht. Die Initiative zeichnet sich durch ein klare Vision, gut konzipierte Maßnahmen und ein umfassendes Konzept zur Erfolgsmessung aus. Im Austausch über z.T. IT-basierte Systeme und Plattformen werden namhafte Unternehmen wie Airbus Deutschland, Liebherr, Kamag Transporttechnik, Cellofoam, EvoBus, Iveco Magirus, Kässbohrer, Kögel Fahrzeugwerke und die Hochschule Ulm Schritt für Schritt mit anderen nationalen und internationalen Automotive-Clustern vernetzt und weltweit vermarktet.