IdealObserver veröffentlicht Update der Studie der Webanalyse-Tools

12.12.2011, 15 Uhr - IdealObserver.com


IdealObserver veröffentlicht das bislang vierte Update der Studie der Webanalyse-Tools: Professionelle Systeme entwickeln sich kontinuierlich weiter. Adobe, Webtrends und Webtrekk bieten die umfangreichsten Systeme

Nach einer neuen Bewertungsstudie der in Deutschland verfügbaren professionellen Web-Analytics-Tools wurden die Systeme von Adobe, Webtrends und Webtrekk als umfangreichste Werkzeuge zur Messung und Analyse der Besucherströme auf Websites ermittelt. Die neue Auswertung des IdealObserver, erstellt von Marcus Nowak-Trytko, bietet auf dem gleichnamigen Portal eine Vergleichsmöglichkeit und eine detaillierte Übersicht dieser professionell einsetzbaren Tools.

Das Webanalyse-System Adobe SiteCatalyst konnte sich auch 2011 den ersten Platz im Ranking des IdealObservers sichern und seinen Konkurrenten Webtrends Analytics auf den zweiten Platz verweisen. Die beiden Systeme verteidigten damit ihre Platzierungen aus dem Vorjahr. Einen Wechsel gab es auf Platz drei: Webtrekk Q3 des Berliner Unternehmens Webtrekk konnte den ShopMonitor von Econda, den Drittplatzierten des letzten Jahres, vom Podest verdrängen. In der aktuellen Auswertung der Merkmale der Tools, deren Umfang in diesem Jahr von 330 auf mehr als 420 Punkte erweitert wurde, trennen die ersten sieben Systeme lediglich acht Bewertungspunkte voneinander.

IdealObserver bildet Leistungsumfang der professionellen Tools ab
"Die Auswertung des IdealObserver zeigt, wie eng die Top-Systeme in ihrer Leistungsstärke zusammen gerückt sind", sagt Marcus Nowak-Trytko, Betreiber des IdealObserver. "Bei unserem jährlichen Datenupdate steht nicht das Ranking im Mittelpunkt, sondern die transparente und vergleichende Darstellung des Leistungsumfangs. Erst bei genauerer Analyse lassen sich in den einzelnen Kategorien Leistungsunterschiede zwischen den Systemen ausmachen, die für Anwender bei der Auswahl eines Tools relevant sind."

Usability und Kampagnenauswertung im Fokus
Alle Webanalyse Anbieter haben ihre Tools weiterentwickelt. Neben den mittlerweile zum Standard gewordenen Anpassungen für die Mobile-Nutzung geht vor allem die Optimierung der Usability für Anwender voran. Ein weiteres Feature ist die Implementierung von Funktionen zur Kampagnenauswertung. Damit können Werbetreibende den Erfolg ihrer Online-Maßnahmen kontrollieren. Aus diesem Grund hat der IdealObserver diese beiden Punkte in die Liste der Merkmale aufgenommen.

Dauerthema Datensicherheit
Das Thema Datenschutz entwickelt sich zum Dauerbrenner. Die Anbieter bemühen sich um eine verstärkte Qualitätssicherung. Internationale Konzerne wie Adobe haben damit begonnen ihre Daten in Europa zu hosten, um sich den Anforderungen der europäischen Datenschutzrichtlinien zu unterwerfen. Webtrends will bald nachziehen. Noch gibt es keinen Anbieter, der die Zertifizierung durch das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) erhalten hat. Das ULD ist eine Dienststelle des Landes Schleswig-Holstein, die die staatliche Kontroll- und Beratungsfunktion in den Bereichen Datenschutz und Informationsfreiheit wahrnimmt. Die deutschen Anbieter sind meist TÜV zertifiziert. Anwender sollten darauf achten, ob dieses Siegel aktuell ist. In der Auswertung des IdealObserver wurden hierzu weitere Merkmale ergänzend abgefragt.

US-Systeme optimieren bei Usablity und Social Media Anbindung
Branchen Primus Adobe hat seine neue Version SiteCatalyst 15 mit einem völlig neuen Datenmodell ausgestattet, das einen schnelleren Zugriff auf die Daten gewährleistet. So konnten die langen Wartezeiten bei Abfragen deutlich reduziert werden. Zudem beinhaltet bereits das Grundpaket des SiteCatalyst die Möglichkeit Daten zu segmentieren. Dies war in der Version 14 ausschließlich mit dem Modul Discover möglich.

Einen Wermutstropfen gibt es für die Benutzer der Version 14 allerdings. Durch die neue veränderte Datenstruktur können die Altdaten nicht vollständig in die Version 15 importiert werden. Allerdings bleibt die Historie aus Version 14 erhalten und kann weiterhin ausgewertet werden.

Die neue Version Webtrends 10 punktet mit einem innovativen Dashboard. Dieses kann vollständig an das Corporate Design des Kunden angepasst werden. Zudem kann der User das Analysetool erstmalig auch von mobilen Endgeräten aus bedienen. Als eines der wenigen Systeme am Markt hat Webtrends zudem ein Social Media Monitoring Tool (Radian6) vollständig integriert. Besonders interessant in diesem Zusammenhang: Webtrends kooperiert mit Facebook, dem führenden Online Netzwerk. In diesem Jahr war Webtrends Mitglied im aktuellen Alphaprogramm von Facebooks Pages Insights-Tool. Im Gegenzug für ihre Aktivitäten erhielten sie einen bevorzugten Zugang zu den Daten der neuen Page Insights API und entwickelten darauf basierend Webtrends Hoverstats. Mit diesem Tool ist es möglich, Aussagen über die Bewertung und Optimierung von Beiträgen auf Facebook-Seiten zu bekommen. Als Mitglied der Facebook Preferred Developer Consultant Group hat Webtrends zudem Zugriff auf die Facebook Ads API, die es ermöglicht, Kampagnen durch Facebook hindurch zu verfolgen.

Deutsche Anbieter suchen Kooperationen und bieten spezialisierte Anwendungen
Webtrekk hat sein Produkt Q3 vor allem hinsichtlich der Anwenderausrichtung vielfältig weiterentwickelt. Die regelmäßigen Treffen mit Kunden scheinen sich für beide Seiten auszuzahlen. Viele neu entwickelte Features resultieren aus diesem Dialog: beispielsweise das sich alle zehn Sekunden selbst aktualisierende Dashboard oder der schnellere Datenzugriff. Durch die Kooperation mit dem Tracking-Dienstleister nugg.ad ist es Webtrekk möglich, Informationen wie Geschlecht, Altersgruppe und Haushaltseinkommen mit den Besuchern auf der Website zu verknüpfen.

Auch Econda aus Karlsruhe hat seinen ShopMonitor weiter optimiert. Die weitgehende Spezialisierung auf den Bereich eCommerce treibt das Unternehmen zu Features an, um die Kunden noch wertvollere Informationen aus der Webanalyse liefern zu können. Dazu gehört eine Cross Selling Lösung, mit der Besucher eines Online-Shops Kaufempfehlungen bekommen können. Zudem wurde standardmäßig das RFM-Modell integriert. Dieses Modell umfasst ein Scoring mit den Bewertungskriterien Recency (R - Aktualität des Kaufs), Frequency (F - Häufigkeit eines Kaufs) sowie Monetary Value (M - Kaufumsatz).

Top-Systeme punkten in Einzelbereichen
Vor allem im Bereich Kampagnenauswertung ist comScore mit seinem Tool Digital Analytix & Stream Sense stark und belegt vor AT Internet den fünften Platz.

AT Internet, das weit über ihren Heimatmarkt Frankreich hinaus präsent ist, stellt sich beim Datenschutz am besten auf und erreicht hier die Höchstpunktzahl.

Mindlab: Das Unternehmen aus Esslingen ist auf Platz 7 im Ranking: mit einer Application-Tracking Technologie, die den Anforderungen der Apple Regularien entspricht.

SAS Analytics konnte sich um einen Platz verbessern, die besondere Stärke liegt im Bereich Business Intelligence.

NewElements hat sein Datenmodell verändert, so dass es jetzt möglich ist komplexe Abfragen durchzuführen. Damit konnte sich das Tool unter den Top 10 platzieren.

DC Storm, der auf Multi-Channel-Tracking und Conversion Allocation spezialisierte Anbieter, schob sich mit seiner Lösung Storm Reporting auf den 13ten Platz vor.

WiredMinds entwickelt sich weiter zum Spezialisten für Lead Generierung.

Alternativen zu Google Analytics können weiter punkten

Neben den professionellen Systemen haben sich auch die kostenfreien Tools weiter entwickelt. Google Analytics, das mit Anstand meist genutzte Angebot, wurde an vielen Stellen optimiert, was Features und Funktionen betrifft. Im überarbeiteten Dashbord lassen sich Besucherströme visualisieren, benutzerdefinierte Segmente darstellen und die Daten in Real-Time anzeigen. Allerdings ist noch immer ist das Thema Datenschutz eine große Hürde, da die Datenauswertungen nach wie vor auf den Google-eigenen Servern durchgeführt werden. Doch Google ist nicht mehr die einzige Option. Neben Yahoo! Analytics, bei dem die Datenschutzsituation vergleichbar mit der von Google ist, stehen mittlerweile eine Reihe von Open Source Tools zur Verfügung: Zum einen Piwik, das derzeit in Deutschland bekannteste Tools, Open Webanalytics, dessen Entwickler Adams ein Fotograf aus San Francisco ist, sowie eAnalytics, ein Tool aus dem Hause exaconsult, das zuvor die eAnalytics Solution Suite entwickelt hatte.

Bei eAnalytics wurde der Schwerpunkt auf eine offene Plattform gelegt, die sich gut mit Business Intelligence Systemen verknüpfen lässt. Die Linux basierte Plattform ist die bislang einzige deutsche Open Source Entwicklung und sorgte auf der diesjährigen dmexco für Aufsehen.

Das Tool Open Webanalytics gilt in Deutschland als ein Geheimtipp für eCommerce Anbieter, einige wenige Agenturen setzen es speziell im eCommerce ein. Auf der Website des Tools steht nur eine schlecht gepflegte Demo zur Verfügung. So ist der Leistungsumfang nur schwer zu erahnen. Mousetracking und Clicktracking mit Headmap gehören zu den Standards des Tools.

Wie die Web-Analytics-Systeme untersucht wurden
Für den IdealObserver werden die Systeme auf über 420 Merkmale hin überprüft und in Bezug auf 360 Kriterien verglichen. In diesem Jahr werden zu den bisherigen Gruppen - Dashboards, Segmentierung, Tests und Surveys, Datenerfassung, Systemflexibilität und Datensicherheit - zwei neue Gruppen aufgenommen: Usability und Kampagnen. Für das Gesamturteil des Rankings werden die Merkmale gewichtet und zusammengezogen. Die vollständigen Daten finden Sie hier: http://www.idealobserver.com
Durch die Neuaufstellung und -ordnung der Tools unica und coremetrics, war es IBM dieses Mal nicht möglich, an der Befragung teilzunehmen.

Der IdealOberserver hat sich als die Vergleichsplattform der Webanalyse-Branche etabliert: Thomas Heinbach, Senior Solution Consultant bei Adobe und verantwortlich für das Produkt Adobe SiteCatalyst: "IdealObserver.com hat sich in den letzten Jahren einen Ruf als seriöse Ressource für neutrale Informationen zum Thema Digital Marketing erarbeitet. Wir schätzen die Möglichkeit, Interessenten die wichtigsten Informationen in kompakter Form zur Verfügung stellen zu können."

Auch Anbieter, die nicht unter den Topunternehmen gelistet sind, würdigen die Bedeutung des Branchenvergleichs. Dr. Ralph Hünermann von odoscope Technologies AG: "Für uns als Technologie-Anbieter ist es wichtig, unser System auf IdealObserver.com zu platzieren und für einen Vergleich zur Verfügung zu stellen, da dieser als Informationsquelle und erste Anlaufstelle bei der Evaluierung von Analysetools dient. Die neutrale Betrachtung und die damit verbundene Gegenüberstellung der einzelnen Tools und ihren Leistungsmerkmalen, kann somit zu einer ersten Vorauswahl beim Evaluierungsprozess helfen."

Zum Ranking der Webanalyse Tools
Klar ist, dass am Ende nicht 'die beste' Lösung herauskommt, sondern die 'vollständigste' im Sinne der hier benutzten Kriterien und Gewichtung. Nicht mehr - nicht weniger.

Unternehmen auf der Suche nach einer Lösung können sich an dieser Rangliste der 'Vollständigkeit' zunächst orientieren, ihre Entscheidung für das eine und gegen das andere sollte aber jedenfalls auf einer individuellen Abwägung notwendiger und nicht so notwendiger Funktionen beruhen.

Dieser Einkaufsführer soll vor allem dazu dienen, jenseits von Marketing-Slang und Schlagworten Transparenz und Vergleichbarkeit als Grundlage für diese Entscheidungen zu liefern.

Über IdealOberver.com
Der IdealObserver ist als unabhängiger Einkaufsführer die aktuell umfangreichste Vergleichsstudie von Webanalyse-Systemen. Alle Tools werden nach umfangreichen Kriterienkatalogen detailliert beschrieben und für Anwender vergleichbar gemacht.

Der IdealObserver umfasst derzeit:

- Webanalyse-Tools, die nach mehr als 300 Kriterienpunkten beurteilt wurden
- eine umfassende Liste von A/B/n Testing Tools, erfasst nach 180 Kriterienpunkten
- 55 Social Media Monitoring Tools, erfasst nach 96 Kriterienpunkten


Kontakt:
Marcus Nowak-Trytko, Betreiber des IdealObserver.com
Lindenstr. 48-52 || 40233 Düsseldorf
mailto:nowak-trytko@idealobserver.com || http://www.idealobserver.comTel.: +49 211 994 394 20


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Marcus Nowak-Trytko
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Fax:
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