Rapper YASSIR unterstützt "Stiftung Gegen Gewalt an Schulen"

(press1) - 23. April 2012 - Mit dem Album "Wenn der Schmerz spricht" unterstützt er die Winnender Stiftung und gründet eine Schulaktion.

Viele reden - er tut was: Yassir, 37-jährige Raplegende aus Frankfurt,lebt seit 2009 im Exil in Marokko - getrennt von Frau und zwei schulpflichtigen Kindern. Jetzt hat er ein neues Album veröffentlicht: "Wenn der Schmerz spricht" heißt es und enthält 14 ehrliche Rap-Tracks, mit denen der Rapper vor allem eines will: Jugendliche dazu sensiblisieren, dass ihnen nicht das gleiche widerfahren möge, wie ihm. So spendet er einen Teil der Einnahmen an die Winnender Stiftung "Aktionsbündnis Amoklauf - Gegen Gewalt An Schulen", für die er auch eine Schul-Aktion intitiert hat.

Authentisch und tiefgründig, autobiographisch, engagiert und von einer ehrlichen Direktheit, die nicht nur Hip Hop - Hörer auf den Solarplexus ihrer Seele trifft - wer ein Album sucht, dessen Inhalt zu 150 Prozent hält, was sein Titel verspricht, findet es in "Wenn der Schmerz spricht", Yassirs zweitem Longplayer. Geschrieben und eingespielt wurde die Songs unter schwierigsten Umständen im marokkanischen Exil, wo der Rapper seit mehr als zweieinhalb Jahren, getrennt von Frau und seinen 10- und 13-jährigen Kindern, lebt. Es enthält 14 Tracks von einem Mann, der sein unendliches Leid und seine Wut in Reime und Rhythmen gepackt hat. Der viel von sich erzählt, von Ehre und Respekt, seiner Zeit im Gefängnis, der Straße, und der Wut auf eine heuchlerische Gangster-Rap-Schickeria, die Jugendliche von Bühnen aus sogar noch zur Gewalt animiert. Ein Mann, der leidet und anklagt - aber auch Mut macht, und der vor allem eines will: Kinder und Jugendliche dazu zu bringen, nachzudenken, sich selbst zu reflektieren. "Wenn ich damit nur e i n e n erreiche, um ihn von der schiefen Bahn abzubringen hat sich alles gelohnt...", sagt er. Doch er rappt nicht nur - er engagiert sich und unterstützt die Arbeit der Winnender "Stiftung Gegen Gewalt an Schulen". Denn in den Lehranstalten "fängt oft die Misere an - mit Mobbing und Bullying gegen Schwächere!" Yassir, dessen Texte inzwischen auch in Reclam - Schulheften stehen, spendet einen Teil der Einnahmen und stellt für Schulen kostenlos Beats und Songs zur Verfügung, um Schüler und Schülerinnen konkret zum Rappen zu animieren - aber positiv - Gegen Hass und Gewalt". "Denn", so zitiert er aus einem Track seines Kollegen Tonemann: "es wird sich nichts ändern, wenn wir nichts tun".

Aufgewachsen in der Nordweststadt, einem sozialen Brennpunkt Frankfurts, musste sich YASSIR schon früh gegen das raue Leben auf der Straße behaupten. Nachdem er zwei Lehren abgebrochen hat, dealte er, um sich sein Geld zu verdienen, und war stets in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt, die ihm den Ruf einer Straßenlegende einbrachte. Während seiner Aufenthalte im Gefängnis setzte YASSIR sich mit seinem Leben intensiv auseinander und entdeckte dabei seine Liebe und sein Talent zum Rap. Sein Interesse an Texten und Beats wurde immer stärker, da er endlich ein Ventil für den angestauten Frust gefunden hatte und er dadurch einen Schlussstrich unter seine kriminelle Vergangenheit ziehen konnte. Das Ergebnis sind kompromisslose Tracks, in denen YASSIR kein Blatt vor den Mund nimmt und mit sich, dem Leben und dem System abrechnet. Er thematisiert seine kriminelle und drogenlastige Laufbahn und richtet sich durch seine Lieder direkt an die Jugend, nicht zuletzt um ihr seine eigenen Fehler vor Augen zu führen. Aber auch sehr einfühlsame Lieder, in denen es sich um Liebe und seine Familie geht, gehören zu seinen ehrlichen Aussagen. Kurz bevor YASSIR seine letzte Haftstrafe angetreten hat, wurde er Anfang 2007 von Azad und dessen Label BOZZ Music unter Vertrag genommen. Azad widmete Yazzir den Hit "Prison Break" (RTL), der wochenlang auf Nummer 1 der Charts stand. Am 31. Oktober 2008 dann kam endlich das heiß ersehnte Debüt-Album "Paragraph31" in die Läden. "Paragraph31" ist wie ein Tagebuch, in dem sich YASSIR seine erlebte Geschichte von der Seele reimt - ohne die Wahrheit zu verletzen. Im Juni 2009 wurde YASSIR zwar aus dem Gefängnis entlassen, doch es lief bereits ein Abschiebungsverfahren gegen ihn, welches ihn kurz vor Weihnachten 2009 dazu zwang seine Familie und Frankfurt zu verlassen. "Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das ist ohne Frau und Kinder alleine im Ausland zu leben, es zerreist einem das Herz", sagte er in einem Special, das der Deutschlandfunk über ihn produzierte. "Ich bereue tief, was ich getan habe, aber diese Bestrafung ist un menschlich:". Seit mehr als zweieinhalb Jahren lebt er nun im marokanischen Exil. Auch einer Initiative, unterstützt von den Grünen und vielen prominenten Frankfurter Künstlern und Journalisten, die eine schnelle Rückkehr Yassirs einforderte, gelang es bislang nicht, das Rückkehrverfahren zu beschleunigen.
So nutzte er die Zeit in Marokko intensiv, um sein hartes Leben in neue Texte und Songs zu fassen - für sein aktuelles und bislang wohl berührendes Album: Wenn der Schmerz spricht", erneut mit vielen Features von Top Acts der Szene wie Hiltrop, Olli Banjo , Criz, Mikel Cole, wurde am 7. April veröffentlicht - und stieg sofort in die Top 20 der Amazon Rap-Charts ein. Seine erste Single Auskopplung "Schaut Euch unsere Kinder an" jettete auf die Nummer 1-Position. "Ein Meisterwerk" lobt nicht nur das Magazin "inmusic". Im Mai kommt mit "Scheinwerferlicht" eines seiner besten Tracks auf den Markt - eine musikalische Abrechnung mit Edel-Rappern, die Wasser predigen und Wein trinken."

Yassir aber bleibt sich treu. Und seine Fangemeinde weiss dies zu würdigen. In einem 10-minütigen Video-Clip zeigen sich fast 100 Rapper und (-innen)solidarisch mit dem Ausnahmerapper - von Harris, D-Flame bis Tone, Senna von Monrose bis zu Turkish und Razor. Und die einhellige Botschaft lautet: "Unterstützt Yassir, den echten und ehrlichsten Rapper Deutschlands! Am Samstag, dem 28. April 2012 wird sogar zu einer Demonstration aufgerufen: Ab 10.00 Uhr treffen sich Fans und Freunde auf dem Platz an der Hauptwache. Denn trotz vieler Ankündigungen auf eine Rückkehr in den vergangenen Monaten lebt Yassir selbst ist noch immer in Marroko... "Ein wirklicher Skandal", meint nicht nur Xenia Hügel, die Yassir seit drei Jahren aus unterstützt. "Ich denke jeder hat eine zweite Chance verdient!"

Aktuelles Album: "Wenn der Schmerz spricht"

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Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden, unmittelbar nach dem Amoklauf in Winnenden vom 11. März, von betroffenen Eltern gegründet, ist mittlerweile in die Stiftung "Aktionsbündnis Amoklauf - Stiftung gegen Gewalt an Schulen" aufgegangen. Diese will durch viele Maßnahmen helfen, Schulen bundesweit sicherer zu machen. Gefördert werden unter anderem Gewaltpräventationsmaßnahmen und Lehrer-Seminare. Vorstandsvorsitzender ist Hardy Schober. Von den Erlösen der Benefiz-CDs "...die Liebe bleibt!" und "Wir geben niemals auf" (ca. 30 000 Euro) wurde ein erfolgreiches Projekt ein Klassenzimmer-Theaterstück in Auftrag gegeben, das bereits mit Erfolg in Schulen aufgeführt wird. Unter den Stiftungsgründern befindet sich neben der Evangelischen Kirche auch das Musikunternehmen 7us media group GmbH, die mit vielen Benefiz-Activities den "Förderverein Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden e.V, unterstützt.

http://www.stiftung-gegen-gewalt-an-schulen.dehttp://www.aktionsbuendnis-amoklaufwinnenden.de
http://www.stiftung-gegen-gewalt-an-schulen.de