Immobilienfinanzierung: Schleswig-Holstein vergibt Zuschüsse für Modernisierungen / Viele Bundesländer fördern energetische Sanierungen

(press1) - 13. Juni 2012 - Wer in Schleswig-Holstein wohnt und seine Immobilie modernisiert oder altersgerecht umbaut, kann von der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IBSH) einen Zuschuss erhalten. Das entsprechende Förderprogramm "Zuschuss für Modernisierung" startete am 15. Mai.

Förderbank belohnt Investition
1.000 Euro bekommen Eigentümer von der Landesbank geschenkt, wenn sie an ihrer selbstgenutzten Immobilie kleinere energetische oder barrierereduzierende Maßnahmen durchführen lassen. Private Vermieter können pro Wohneinheit bis zu 2.500 Euro einstreichen. Die Bank zahlt den Zuschuss nach Fertigstellung in einer Summe aus. Wichtig: Eine energetische Sanierung muss eine CO2-Einsparung von mindestens 20 % bewirken, um förderfähig zu sein. In den Genuss des Geldes kommt zudem nur, wer mindestens 12.000 Euro in die Modernisierungen investiert und einen Antrag stellt, bevor er mit den Maßnahmen begonnen hat. Ziel der Investitionsbank ist es, besonders Selbstnutzern die Ausgaben für kleinere Modernisierungen zur Energieeinsparung und Barrierefreiheit schmackhaft zu machen. Diese vermeiden, laut Bank, Investitionen dafür häufig, da die Kosten die Einsparungen regelmäßig übersteigen.

Zinsgünstige Darlehen der Bundesländer
"Das ist ein weiteres sinnvolles Förderprogramm für Immobilieneigentümer", sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (http://www.baufi24.de), "nicht nur die KfW Bank stellt Mittel für energetische Sanierungen oder den barrierereduzierende Umbau von Eigenheimen zur Verfügung , sondern auch viele Bundesländer fördern Bauherren und Immobilienkäufer bei entsprechenden Vorhaben." So unterstützt die Investitionsbank Schleswig-Holstein beispielsweise den Kauf, Bau oder die Modernisierung eines Eigenheims mit nachrangigen Darlehen. Dank eines solchen Kredits benötigt der Immobilieneigentümer weniger Fremdkapital von der Hausbank und kann so in den Genuss günstigerer Darlehenskonditionen kommen. In der Regel sind die Länder-Darlehen mit anderen Fördermitteln des Landes oder der KfW Bank kombinierbar. Häufig müssen Interessenten jedoch Kriterien und Vorgaben erfüllen, um einen Antrag stellen zu können. Für Programme der Landesbanken gelten mitunter auch bestimmte Einkommensgrenzen, welche der Kreditnehmer nicht überschreiten darf. Somit lässt sich das Geld nicht nach Belieben verwenden und mancher Interessent hat gar keinen Zugang zu den Programmen.

Modernisierungsdarlehen privater Banken
"Wer die Auflagen erfüllt, der sollte einen solchen Kredit nach Möglichkeit einsetzen", sagt Experte Scharfenorth. "Immobilieneigentümer, die keine Chance auf Fördermittel haben, können einen Modernisierungskredite bei einer privaten Bank aufnehmen." Das Besondere an diesen Darlehen besteht darin, dass sie normalerweise nicht im Grundbuch eingetragen werden, vorausgesetzt die Immobilie ist weitestgehend abbezahlt oder bereits schuldenfrei. Die vergebenen Darlehenssummen bewegen sich in der Regel zwischen 5.000 und 50.000 Euro, die Laufzeit beträgt bis zu 10 Jahre.

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