Eine neuartige biometrische Technologie erkennt Personen daran, wie sie

(press1)- [Düsseldorf, 08.11.2006] Eine neuartige Technologie zur Personenerkennung
anhand biometrischer Merkmale aus dem Haus Elektro Baltus dürfte bald für
mehr Sicherheit und Effizienz im digitalen Geldverkehr, in der papierlosen
Verwaltung und in der Terrorismusbekämpfung sorgen.
Das System von Inhaber und Produktentwickler René Baltus, dem im April 2006
vom Europäischen Patentamt das Schutzrecht erteilt wurde, kombiniert ein
bekanntes und zwei völlig neue biometrische Verfahren: Unter dem Namen HESY
(Handschriften-Erkennungs-System) macht es zum einen Unterschriften
fälschungssicher, indem es beim Unterschreiben die individuelle
Schreibgeschwindigkeit samt Pausen sowie den Druck erfasst, mit dem das
Schreibgerät geführt wird. Zum anderen ist es nun erstmals möglich, eine
Person während der Eingabe ihres mindestens sechsstelligen PIN-Codes anhand
ihrer unfälschbaren Tippdynamik eindeutig zu identifizieren (Tippdruck,
-geschwindigkeit und -pausen). In der Praxis bedeutet das beispielsweise:
Wenn ein Krimineller an einem Geldautomaten einen gestohlenen Code eingibt,
wird ihm die Transaktion verweigert, auch wenn der Code stimmt.
Für das dritte biometrische Verfahren steht das Schwesterprodukt GESY. Es
erlaubt zum ersten Mal die sichere Identifizierung einer Person anhand ihres
unverwechselbaren Ganges. Damit ist GESY das bisher einzige dynamische
biometrische Verfahren, das ausgewählten Personen einen verzögerungsfreien
Zugang zu Räumlichkeiten ermöglicht, die anderen verschlossen bleiben.
HESY verarbeitet 1600 Daten pro Sekunde. Damit ist es um ein Vielfaches
schneller und präziser als andere biometrische Systeme. Es besteht aus einer
Schreibunterlage mit elektrooptischen Sensoren und einer Software, die auf
jeden beliebigen Rechner aufgespielt werden kann. Die Verbindung zwischen
Unterlage und Software ist beispielsweise über die USB-Schnittstelle
möglich.
Damit HESY den Vorgang des Unterschreibens dokumentieren kann, wird das zu
unterzeichnende Papier einfach auf die HESY-Unterlage gelegt. Sobald der
Klient, Kunde oder Vertragspartner mit einem marktüblichen Stift
unterschrieben hat, wird das Formular oder der Vertrag als "digitale
Blaupause" archiviert. Dabei wird die digitale Unterschrift untrennbar mit
dem elektronischen Dokument verbunden. Das unterschriebene Papier behält der
Klient. Die von HESY erfasste digitale Unterschrift passt mühelos auf jede
Chipkarte und kann später jederzeit für einen schnellen Datenabgleich
aufgerufen werden.
Zur Erfassung des Tippverhaltens bei der Eingabe mindestens sechsstelliger
PIN-Codes wird die HESY-Unterlage unter eine Zahlen-Tastatur gelegt. Diese
kann beispielsweise an einem Geldautomaten oder einem Kartenlesegerät
angebracht sein. Auch hier erlauben biometrische Daten wie Geschwindigkeit,
Pausen und Druckfestigkeit die sichere Identifikation der eingebenden
Person. Bei dem Schwesterprodukt GESY erfasst eine drei Quadratmeter große
Unterlage auf dem Boden die individuelle Schrittfolge.
Die Anwendungsmöglichkeiten für das neue Verfahren sind vielfältig. In
Industrie und Luftfahrt können Konstruktionszeichnungen erstmals
rechtsgültig digital signiert werden. In der Verwaltung wird das
Prozessdatenmanagement rationalisiert. Hotels automatisieren ihren
Meldezettel in Übereinstimmung mit dem Melderichtlinienrahmengesetz.
Fälschungssichere Unterschriften sind außerdem überall dort gefragt, wo die
Sicherheit digitaler Zahlungsvorgänge durch die enorm zunehmende
Internet-Kriminalität gefährdet ist. GESY ist überall dort einsetzbar, wo
der Zugang zu geschützten Bereichen rasch und sicher kontrolliert werden
soll, zum Beispiel an Vielflieger-Terminals oder in Gebäuden mit sensiblen
Daten.
Ein völlig anderer Einsatzbereich für HESY ist die Steuerung von
Cursor-Bewegungen auf dem Computer-Bildschirm: Erstmals kann die
Scroll-Geschwindigkeit druckabhängig gesteuert werden, vergleichbar der
stufenlosen Regulierung der Fahrgeschwindigkeit mit einem Gaspedal im
Autoverkehr.
An der Universität Stuttgart wird HESY bereits im Rahmen einer Dissertation
eingesetzt, um elektronische Konstruktionszeichnungen zu signieren. Auch in
den USA ist man auf HESY aufmerksam geworden. So wird das Verfahren in einer
Studie des US-Rechnungshofes GAO über die Absicherung öffentlicher Gebäude
zitiert - als einziges biometrisches Verfahren aus Europa.


Pressekontakt:
René Baltus
Auf den Steinen 7
53125 Bonn
Tel. 0228 257125 oder 0170 7766 480
r.baltus@gmx.de
www.hesy.de
Über Elektro Baltus
Elektro Baltus mit Sitz in Bonn ist auf die Entwicklung neuer Produkte
spezialisiert. Während der dreißig Jahre seines Bestehens hat das
Unternehmen viele neue Technologien entwickelt, darunter CO2-Analysatoren,
eine lineare Membranpumpe, einen intelligenten Autositz, ein Schleifgerät
für Lichtleitfasern und die 3D-Ergomaus für ermüdungsfreie Cursorsteuerung.
Die innovativen Bestrebungen seiner Kunden unterstützt Elektro Baltus durch
intensive Entwicklungszusammenarbeit. Auf dem Gebiet der Biometrie hat
Elektro Baltus zahlreiche Patente vorgelegt, darunter HESY, das einzige in
Europa entwickelte multimodale Verfahren zur Erfassung dynamischer
biometrischer Merkmale. Der Inhaber der Unternehmens, René Baltus, hat
zahlreiche Beiträge zur Biometrie veröffentlicht und als einziger
Produktentwickler für biometrische Verfahren an der Verordnung zur
elektronischen Signatur (SigV) mitgewirkt.