Zukunftsforscher Schwarzmann: "Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne bringen keine Arbeitsplätze mehr"

29.11.2005, 15 Uhr - Future Business Group: Bley und Schwarzmann AG


(press1) - FBG-Bericht zur aktuellen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Zukunftsforscher Schwarzmann: "Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne bringen keine Arbeitsplätze mehr"

Die traditionelle Formel "Wirtschaftswachstum plus Unternehmensgewinne sind gleich mehr Arbeitsplätze" gilt laut Zukunftsforscher Schwarzmann nicht mehr. Analysen der Future Business Group belegen, dass weder Börsenhypes noch Rekordgewinne neue Arbeitsplätze schaffen, im Gegenteil: es werden immer mehr Personalressourcen abgebaut. Bereits in 2002 prognostizierte Schwarzmann: "An eines werden wir uns gewöhnen müssen: Hohe Gewinne und weniger Arbeitsplätze". Die Realität gibt dem Vordenker Recht. Seit 2003 steigen sowohl Firmenerträge und DAX als auch die Zahl der Arbeitslosen. Schwarzmanns Begründung: "Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne bringen keine Arbeitsplätze mehr, weil sich die Kultur der ökonomischen Wertschöpfung völlig verändert." Und damit die Struktur von Produktivität und Arbeitswelt. Schwarzmann weiter: "Das Prinzip einer technologiegetriebenen Industrie ist die Automation." Ein Fakt, der sich wie ein roter Faden durch die Entwicklung der jüngeren Zivilisationsgeschichte zieht. Schwarzmann erklärt: "Der Exodus von Arbeitsplätzen lässt sich durch nahezu alle Gesellschaftsphasen beobachten: Ob Agrar-, Industrie-, Verwaltungs- oder Dienstleistungsgesellschaft, jede dieser Wirtschaftsformen zeigt eine Verlagerung von personeller zu technologischer Wertschöpfung. Deshalb bietet auch die zunehmende Spezialisierung in einer technologiegetriebenen Ökonomie keine Sicherheit mehr." Und es helfe auch die gängige Formel nicht, nach der das Wachstumsniveau der Löhne und Gehälter unter dem der Produktivität bleiben müsse, damit neue Arbeitsplatzressourcen entstünden. Schwarzmanns Analyse: "Produktivitätssteigerungen werden zunehmend personalunabhängig erzielt. Deshalb gibt es immer weniger Kausalität zwischen Produktivitätszuwachs und Arbeitsplatzressourcen." Auch sinkende Lohnkosten würden die Entwicklung nicht aufhalten. Zudem sei es aussichtslos, sich in einer globalen Wirtschaft gegen Billiglohnländer abzuschotten oder mit heimischem Lohnverzicht konkurrieren zu wollen. Die qualitative Spaltung eines global gewordenen Arbeitsmarktes beschleunigt sich seit Jahren und führt letztlich zur Börse für Billigproducer, Hochqualifizierte und Innovative. Zukunftsforscher Schwarzmann: "Die herrschende Auslese trifft jeden und überall. Statt sich aber vom internationalen Wettbewerb auffressen zu lassen, plädiere ich dafür, erst gar nicht an der globalen Verdrängung teilzunehmen. Nur wer vergleichbar und damit austauschbar ist, ist vom Wettbewerb nach unten betroffen. Wir leben in derart spezialisierten, veränderlichen und engen Märkten, dass sich die Konjunktur zur persönlichen Angelegenheit entwickelt hat. Kreatives Selfmade-Management, permanentes Competence-Trading und die Schaffung eigener Nischen werden zur Leitlinie für den Arbeitsmarkt. Wir erleben die Ära der innovativen Gestalter. Denn nur das Außergewöhnliche ist in Zukunft erfolgreich."

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"Arbeit neu erfinden"
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"Netzwerke brauchen Loyalität"
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Future Business Group: Bley und Schwarzmann AG,
Gesellschaft für ökonomische Zukunftsforschung

Seit 1995 hat sich die Future Business Group erfolgreich auf die Zukunftsforschung für Absatz und Vertrieb spezialisiert. Mit drei eigenen FBG-Research- & Forecast-Instituten liefert die Zukunftsgruppe fundiertes Zukunfts-Know-how für Unternehmen, veröffentlicht pro Jahr rund 100 Fachstudien und wickelt durchschnittlich 10-15 Zukunfts- und Innovationsprojekte ab.


Oliver W. Schwarzmann, Zukunftsforscher, Future Business Group: Bley und Schwarzmann AG

Der ehemalige Banker gründete in den 1990er Jahren das Institut für Zukunftskonditionierung und arbeitet seither als Zukunftsforscher. Seine Spezialgebiete sind Zukunftstrends der Wirtschafts-, Finanz- und Unternehmenssysteme mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Markt- und Absatzpotenzialen. Schwarzmann ist Mit-Entwickler der Research- und Forecastmethode "Future Scanning System" und Begründer des "Schwarzmann-Prinzips", das Leitlinien für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit zusammenfasst. Als Vorstand der Future Business Group ist Schwarzmann zudem als Gastreferent und Publizist tätig.

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