Entwicklung der High-Tech-Landschaft bis 2005

29.08.2002, 11 Uhr - Bright Heads PR & Marketing Consulting GmbH


Entwicklung der High-Tech-Landschaft bis 2005
(press1: iBOT) - Neue Herausforderungen für die High-Tech-Branche PwC Consulting fordert in der jetzt veröffentlichten Trend-Studie 'Ready or Not, Here it Comes - High-Tech 2005' ein fundamentales Umdenken bei den IT-Unternehmen. Warum bestehende Geschäftsmodelle jetzt überdacht werden sollten: sieben Features zur Entwicklung der High-Tech-Landschaft bis 2005.

Düsseldorf, 29. August 2002 - Die weltweit tätige Unternehmensberatung PwC Consulting beschäftigt sich in ihrer aktuellen Trend-Studie 'Ready or Not, Here it Comes - High-Tech 2005' mit den Chancen und Gefahren, denen sich IT-Unternehmen in naher Zukunft zu stellen haben, wenn sie langfristig in einem globalen Markt überleben wollen. PwC Consulting prognostiziert einen tief greifenden Wandel in der IT-Branche: Trotz Wirtschaftskrise und weltweit einsetzender Rezession, die den IT-Markt besonders hart getroffen hat, ist es laut PwC Consulting jetzt höchste Zeit, bestehende Geschäftsmodelle zu überdenken und fit für die Zukunft zu machen.

PwC Consulting erwartet eine horizontale Entwicklung der IT-Business-Modelle und einen so noch nie da gewesenen Wettbewerb. Unternehmen, die heute noch Konkurrenten sind, werden in naher Zukunft unter hohem Kostendruck gemeinsame Projekte für ihre Kunden realisieren, jeder in seinem Spezialgebiet. Die zunehmende Preis-/Leistungsorientierung der Kunden und das Entstehen von Industriestandards tragen dazu bei, dass proprietäre und vertikal orientierte Geschäftsmodelle Gefahr laufen, auf der Strecke zu bleiben. Auf der anderen Seite bieten sich Chancen für Unternehmen, die flexibel auf die Anforderungen des Marktes und die Veränderungen ihrer Mitbewerber reagieren.
Rolf Sackmann, Leiter Information Technology Solutions bei PwC Consulting, kommentiert die Prognosen der Trend-Studie: "Zukunftsorientierte IT-Unternehmen sollten sich öffnen und die Zusammenarbeit mit anderen Playern im Markt - auch und gerade in bezug auf ihre eigenen Lösungen - forcieren. Denn das Aufbrechen von IT-Lösungen auf Komponenten- und Layer-Ebene treibt die Entwicklung von kompatiblen und kosteneffizienten Lösungen voran."

Sieben Features für eine erfolgreiche Zukunft im High-Tech Hyper-Wettbewerb

Das beste Preis-/Leistungsverhältnis macht das Rennen. Zukünftig sind alle Komponenten und Layer einer unbarmherzigen Preis-/Leistungsdynamik unterworfen. Der Einstieg neuer Konkurrenten erfolgt zunächst über den Preis. Der Druck auf die Preise steigt ebenso, wie die Nachfrage nach mehr Performance. Diese Entwicklung hat im Markt der Speichermedien und Mikroprozessoren längst begonnen und wird sich im OEM-Bereich fortsetzen. In der sich wandelnden Wertschöpfungskette werden Produkte und Dienstleistungen innovativer Komponentenhersteller und Solution Integrators an Bedeutung gewinnen. Reduzierte Profite bei Eigenentwicklungen machen OEMs zukünftig wett durch bessere Einkaufskonditionen.

Die Kunden stehen zunehmend komplexeren Lösungen gegenüber. Vom harten Preis-/Leistungskampf profitieren die Kunden. Auf der anderen Seite sehen sie sich einer wachsenden Komplexität gegenüber, ob es sich nun um multiple Hardware-Optionen, vielfältige Integrationsansätze oder komplexe Organisations- und Koordinationsmodelle für Großunternehmen handelt. Das Aufbrechen und die Neubündelung der Geschäftsmodelle, Lösungen und Produkte wird Wettbewerber auf jeder Ebene ins Feld rufen - und der Firmenkunde steht vor einer großen Herausforderung, wenn er kompetente Kaufentscheidungen treffen will. Die Solution Integrators gewinnen an Stellenwert, indem sie standardisierte Komponenten bündeln, die Komplexität reduzieren und so die Kaufentscheidungen ihrer Kunden erleichtern.

Die Werte verschieben sich. Design und Assembly von Produkten tragen nicht länger als Paradepferde zur Erzielung hoher Margen bei. "Im Gegenteil.", sagt Rolf Sackmann. "Der Hauptteil der Wertschöpfung wandert in zwei entgegengesetzte Richtungen, nämlich "upstream" zu innovativen Komponentenherstellern (Hardware wie Software) und "downstream" zu den Solution Integrators. Das Resultat: Die Wertschöpfung wird entlang der Kette neu verteilt."

Zukünftige Produkte differenzieren sich über die Marke und den Kunden-Support. Der verschärfte Wettbewerb über Preis und Leistung erschwert eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Anbietern - die Produkte ähneln sich immer mehr. "Weiche" Faktoren wie Branding, Service, gute Kundenbeziehungen und -bindung werden vital für einen anhaltenden Erfolg.

Kollaborierende Netzwerke gewinnen an Bedeutung. Mit der Neubündelung von Produkten und Lösungen sind neue Netzwerke gefragt, die sich aus allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen zusammenschließen. Die globale Zusammenarbeit aller Partner über diese Netzwerke wird zum Schlüssel für den Erfolg des einzelnen Unternehmens im High-Tech-Markt der Zukunft. Über das Internet werden sich verschiedenste Firmen zu virtuellen Konsortien vernetzen, um gemeinsam die globalen Kundenanforderungen zu bewältigen.

Globale Kunden bedeuten globale Organisation. Während die Globalisierung der externen Wertschöpfungskette weit entwickelt ist, steht die interne Variante noch ganz am Anfang. International agierende Unternehmenskunden werden diese Entwicklung antreiben, denn sie sind bereits sensitiv in bezug auf weltweite Preisunterschiede. Diese Unternehmen haben ein vitales Interesse an weltweit verfügbaren Service- und Support-Leistungen sowie Lieferkonditionen, die sich überall auf demselben Qualitäts- und Kostenlevel befinden. Diesen Anforderungen können IT-Unternehmen nur mit einem hohen Grad interner Vernetzung, globaler Organisation und Zusammenarbeit gerecht werden. "Hier geht es in erster Linie um das Aufbrechen lokaler Königreiche", konstatiert Rolf Sackmann. "Bevor hier nicht umgedacht wird, wird es keine wirklich global agierende Organisation geben."

Neue Konkurrenten treten auf. Der Wettbewerb der IT-Unternehmen spielt sich bisher weitgehend auf vertikaler Ebene ab. Hersteller wie Sun Microsystems, Hewlett Packard / Compaq konkurrieren auf dem Server-Markt. Nortel Networks, Lucent Technologies und Cisco Systems kämpfen um die Vorherrschaft im Bereich Netzwerke und Communications Equipment. Das wird sich nach Ansicht von PwC Consulting zukünftig ändern: Mit den Solution Integrators entstehen neue, integrierte Universal-Anbieter für den Kunden. Doch mit der Neubündelung der Geschäftsmodelle, Lösungen und Produkte werden auch ganz neue Player in den Markt eintreten und ihre Chancen suchen.

Die aktuelle Studie 'Ready or Not, Here it Comes - High-Tech 2005' ist kostenlos bei PwC Consulting erhältlich. Die Studie liegt in englischer Sprache vor.

Kontakt:

PricewaterhouseCoopers Unternehmensberatung GmbH
Dagmar Domke
Graf-Recke-Straße 82
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Tel.: +49 (211) 96 15 69 39
E-Mail: dagmar.domke@de.pwcconsulting.deInternet: http://www.pwcconsulting.de


Über PwC Consulting:

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