mobile Banking - Marktforschungsdaten

22.06.2001, 08 Uhr - Speedfacts Ges. für Online Research mbH


mobile Banking - Marktforschungsdaten
mBanking - the future of personal financial transaction?
- Ergebnisse der Speedfacts Marktforschungsstudie zum Thema mobiles Banking -

(press1: iBOT) - >>>> mobile Banking: eine kurze Einführung
Obwohl sich der Begriff mBanking aus zwei bereits bekannten Komponenten zusammensetzt - zum einen der mobilen Kommunikation, zum anderen dem virtuellen Online-Banking - verspricht er doch ein aussichtsreicher erster und echter Content Kandidat auf dem in dieser Hinsicht spärlich besetzten UMTS-Markt zu werden. Dabei sind die Anfänge des mobilen Banking noch nicht einmal auf diese schnelle Lösung der mobilen Datenübertragung angewiesen: schon mit der verfügbaren Technik sind Banken in der Lage, Informationsdienstleistungen auf das Handy zu liefern und erste Formen mobiler Handyzahlungssysteme einzuführen. Serviceleistungen wie Kontostandabfrage, Überweisungs- oder Eingangsbestätigungen von Geldbeträgen können mit Hilfe von einfachen Kurznachrichten (SMS) an den Kunden versandt werden. Verschiedene Anbieter (z.B. paybox und MobilBank) bieten darüber hinaus bereits heute ein über das Mobilfunktelefon verwaltbares Konto, mit dem sich Bankgeschäfte und Zahlungsverfahren abwickeln lassen. Die Kontoverwaltung ist damit nicht nur unabhängig von den Öffnungszeiten der Banken, sondern zusätzlich unabhängig vom Standort und wird in unmittelbare Konkurrenz zu anderen etablierten Zahlungsverfahren treten: davon ist die EC- und Kreditkartenzahlung genauso betroffen wie die Bargeldzahlung. Mit mobile Banking verschwimmen die Konturen zwischen Zahlung und Überweisung genauso wie sich die materielle Seite des Geldes in den virtuellen Hintergrund des Internet zurückzieht.

Die Speedfacts GmbH hat im Mai 2001 eine Stichprobe der deutschen Internetbevölkerung (insgesamt wurden 40.112 Personen Online interviewt) in Bezug auf Voraussetzungen, Einstellungen und Interessen zu mobile Banking untersucht. Die Qualität der Daten ist durch die Gewichtung nach den Vorgaben einer parallel erhobenen, für die deutsche Bevölkerung repräsentativen Telefonstudie gewährleistet; die Stichprobe aussagekräftig für die Grundgesamtheit der deutschen Internetnutzer. Die Studie ‚mBanking – the future of personal financial transaction?’ wurde am 21. Juni 2001 in Frankfurt im Rahmen einer Expertendiskussionsrunde vorgestellt.

>>>> Ergebnisse der Studie.
66% der Internetuser Deutschlands können sich vorstellen in Zukunft bargeldlos per Handy - z. B. im Taxi, an der Kinokasse oder im Supermarkt - zu zahlen oder weisen sogar Nutzungsintentionen auf.

Die Abbildung zeigt die Geschlechterverteilung: nur 28% der Männer aber 43% der Frauen zeigen eine eher kritische Haltung gegenüber dieser Form der Zahlung.

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Abbildung 1

Können Sie sich vorstellen, in Zukunft
bargeldlos mit dem Handy zu bezahlen?
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- Nein, kann ich mir nicht vorstellen:
34,3% (Alle)
28,0% (Männer)
43,4% (Frauen)
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- Ja, kann ich mir vorstellen:
52,4% (Alle)
57,2% (Männer)
45,4% (Frauen)
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- Ja, würde ich bestimmt nutzen:
13,3% (Alle)
14,9% (Männer)
11,2% (Frauen)
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Befragt man die mobile Banking affine Klientel (66% der Internetuser, siehe oben), nach den bevorzugten Zahlungsverfahren unterschiedlicher Geldbeträge für die Zukunft, so schneidet mobile Banking – die Zahlung per Handy - in allen abgefragten Kategorien relativ gut ab. Innerhalb der Beträge zwischen 25 und 100 DM erreicht das neue Verfahren mit 37% der Nennungen sogar den höchsten Anteil. Aber auch für die niedrigen Beträgen zwischen unter 5 und 25 DM stehen die Chancen für die Zahlung per Mobiltelefon, als fast einzigen Konkurrenten zum Bargeld relativ gut. Die hohen Beträge werden dagegen noch eindeutig von der Variante der EC-/Kreditkartenzahlung dominiert. Allerdings kann man annehmen, dass dieser Rückstand in erster Linie auf Sicherheitsbedenken der Probanden gegenüber dem Datentransfer bei der Handyzahlung zurückzuführen ist und sich mit dem wachsenden Vertrauen, das sich durch die Nutzung einstellen wird, verflüchtigt.

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Abbildung 2

Auf welchem Weg würden Sie in Zukunft
folgende Beträge am liebsten bezahlen,
wenn sie unterwegs sind...?
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bis 5 DM:
68,5% (mit Bargeld)
6,7% (mit EC/Kreditkarte)
24,8% (per Handy)
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5 bis 25 DM:
58,9% (mit Bargeld)
8,8% (mit EC/Kreditkarte)
32,3% (per Handy)
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25 bis 100 DM:
30,9% (mit Bargeld)
32,0% (mit EC/Kreditkarte)
7,1% (per Handy)
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über 100 DM:
9,1% (mit Bargeld)
75,0% (mit EC/Kreditkarte)
16,0% (per Handy)
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Welchen Banken die potentielle Kundschaft die höchsten Kompetenzen bei der Einrichtung mobiler Konten zuschreibt, zeigt Abbildung 3. Mit Abstand am besten schneidet die Deutsche Bank 24 ab. 54,5% der befragten Personen, die diese Bank kennen, bescheinigen ihr hohe Kompetenz und nur 9,1% sprechen ihr wenig Kompetenz zu. Der Abstand zum zweiten Kandidaten im Ranking, der Dresdner Bank, beträgt bereits annähernd 10 Prozentpunkte. Die drei volksnahen Banken, Volksbank, Sparkasse und Postbank sind im Mittelfeld angesiedelt, weisen aber innerhalb der Kategorie ‚wenig Kompetenz’ eher hohe Werte auf. Besonders das Image der Postbank schlägt in dieser Hinsicht stark aus. Die gelbe Farbe scheint bei der potentiellen Kundschaft heute mehr mit traditionellen Werten als moderner Technologie assoziiert zu sein.

Erwähnenswert sind darüber hinaus die Broker und reinen Onlinebanken Consors und Comdirect, die sich in Bezug auf ihren Ruf als junge Anbieter innerhalb des Internetmilieus relativ gut etabliert haben.

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Abbildung 3

Bankenranking nach mobile Banking Kompetenzzuschreibung
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Deutsche Bank 24:
9,1% wenig Kompetenz;
54,5% hohe Kompetenz;
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Dresdner Bank:
11,4% wenig Kompetenz;
45,2% hohe Kompetenz;
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Commerzbank:
12,7% wenig Kompetenz;
41,1% hohe Kompetenz;
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Volksbanken:
19,4% wenig Kompetenz;
36,8% hohe Kompetenz;
_________________________

Consors:
20,4% wenig Kompetenz;
34,7% hohe Kompetenz;
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Comdirekt Bank:
16,3% wenig Kompetenz;
34,0% hohe Kompetenz;
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Sparkasse:
20,4% wenig Kompetenz;
33,2% hohe Kompetenz;
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Postbank:
28,3% wenig Kompetenz;
29,5% hohe Kompetenz;
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Weitere Ergebnisse aus der Studie und das vorliegende Dokument als PDF-Datei mit Grafiken finden sich ab sofort auf der Speedfacts Website unter http://www.speedfacts.com.

>>>> Informationen zur Studie.
Die Analysen der Speedfacts Studie 'mBanking - the future of personal financial transaction?’ reichen inhaltlich von den Voraussetzungen von mobile Banking - d.h. der Verbreitung von Online Banking und den mobilen Kommunikationsformen - über die Interessens- und Einstellungslagen gegenüber den Möglichkeiten von mobile Banking selbst (Überweisen und bargeldlos zahlen per Handy) bis zur vermeintlichen Wahl der Bank für mobile Konten.
Sonderanalysen gewährleisten neben diesem Standard aber auch den Einblick in die Frage, welche Rolle die Mobilfunkanbieter auf diesem Markt einnehmen werden und ob sie letztlich als Anbieter mobiler Konten gegenüber den etablierten Banken als ernste Konkurrenten auftreten können.

Schließlich kommen jedoch auch Nutzertypen zur Sprache, die Konsumentengruppen bezeichnen, welche durch ihre Voraussetzungen und ihre Interessenlage mehr oder weniger Vorreiter, Sympatisanten oder Verweigerer im Hinblick auf mobile Bankingverfahren darstellen.

Der Inhalt in Stichpunkten:
- Voraussetzungen: Online Banking & Mobile Kommunikation
- Einstellungen und Interessenlage: Mobil bargeldlos zahlen und überweisen
- Wahl der mobilen Bank
- Mobilfunkanbieter als Bank?
- Nutzertypen

Die Studie kostet 5.000 DM und beinhaltet neben einem text- und grafikreichen Berichtsband drei Tabellenbände, die zum einen alle Auszählungen der Standardfragen beinhalten, zum anderen jedoch die statistischen Analysen der Sonderauswertungen (Nutzertypologie und Mobilfunkanbieter als Bank) wiedergeben.

>>>> Zur Speedfacts GmbH.
Die Speedfacts Online Research GmbH wurde im August 2000 in Frankfurt am Main gegründet. Als Full-Service Institut bietet Speedfacts ein universelles Angebot quantitativer Online-Marktforschung an. Das Geschäftsmodell zielt darüber hinaus auf eine Etablierung auf dem Markt für mobile Marktforschung. Beide Geschäftsbereiche werden durch die technische Infrastruktur der Muttergesellschaft freenet.de AG/mobilcom AG gefördert.

Geschäftsführer und Mitbegründer von Speedfacts Online Research sind René Bouwmeester und Boris von Heesen.

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