Management der Grausamkeit

10.08.2001, 21 Uhr - "zum Thema:", Eigner/Zuckriegl KEG


Management der Grausamkeit
Ausgabe Nr. 49 des e-zines "ZumThema:" neu im Internet


(press1: iBOT) - Die Formulierung "Management der Grausamkeit" lässt Schlimmes befürchten. Allerdings zu Unrecht, wie die aktuelle Ausgabe von "ZumThema:" http://www.zumthema.com unter Beweis stellt:
Als das Theater-Multitalent Antonin Artaud vor über 50 Jahren von einem "Theater der Grausamkeit" sprach, hatte er Aufführungen im Sinn, in denen der Schauspieler nicht mehr Charaktere oder Rollen spielt, sondern seine leibliche Existenz auf die Bühne bringt. Einem Ausleben sollte das Stück gleichen, nicht einer Repräsentation von dramatischem Text.

Das ist nicht unähnlich dem, was heute in Unternehmen verlangt wird, in denen Kreativität, Wissen oder Prozessorientierung im Mittelpunkt stehen: Gesucht sind kluge Köpfe, die nicht einfach einen Job machen, sondern ihr gesamtes Leben mit- und einbringen. Wo Kreativkräfte den Ton angeben, wird Arbeit zutiefst menschlich, ja, gleicht eher einer Theaterbühne als einem klassischen Firmenumfeld.

Nicht Projekt-, nicht Prozess- und auch nicht Wissensmanagement füllt also die Leerstelle, die "ZumThema:" zu Beginn dieses Jahres im Diskurs der "Neuen Ökonomie" ortete und deren Befüllung daraufhin zur Programmatik erhoben wurde, sondern ein "Management der Grausamkeit", wie die "ZumThema:"-Redaktion es in Anlehnung an Artaud genannt hat; mithin eine Alltagspraxis, in der Menschen, ganz im Sinne der Hermeneutik, im Teilen eines Lebenszusammenhangs einen gemeinsamen Horizont zu erarbeiten versuchen.

Allerdings dient das Theater in diesem Zusammenhang nicht nur als Metapherngeber: Wer Kreativköpfe zu betreuen hat, sollte tatsächlich einen Blick auf das Theater werfen und – am besten im aktiven Mittun – erforschen, wie in dieser Jahrtausende alten Tradition Wissen und Prozesse ganz ohne Wissens- und Prozessmanagement, sondern einfach durch das, was man früher einmal "menschliche Praxis" nannte, "gemanagt" werden.

Dabei wird man dann wahrscheinlich die Qualitäten eines "arts based managements" (ein Begriff der "New York Times") entdecken, das so revolutionär und zukunftsweisend erscheint, dass "ZumThema:" – neben allgemeinen Überlegungen zu "Verstehen", "Praxis" oder "Hermeneutik und Wirtschaft" – diese Grundideen und Möglichkeiten in den Mittelpunkt dieser Ausgabe stellt.

http://www.zumthema.com
Die "Reality-Umfrage" des e-zines ZumThema läuft unter
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