Mittelstandsinitiativen - Strukturchaos und seine Folgen. Eine Studie der Mittelstandsinitiativen zu E-Business in Deutschland

25.02.2003, 11 Uhr - MR&S Market Research & Services GmbH


Mittelstandsinitiativen - Strukturchaos und seine Folgen. Eine Studie der Mittelstandsinitiativen zu E-Business in Deutschland
Frankfurt am Main, 24. Februar 2003. (press1: iBOT) - Das internationale Marktforschungsinstitut MR & S Market Research & Services GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main hat sich die Aufgabe gestellt, die Probleme des Mittelstandes in Bezug auf E-Business und die Initiativen zur Lösung dieser Probleme zu untersuchen. Sowohl der Mittelstand als auch E-Business sind momentan in aller Munde, und das nicht nur, weil Herr Clement eine "neue" Mittelstandsinitiative angekündigt hat. Die unzureichende Umsetzung von E-Business in kleinen und mittelständischen Unternehmen ist viel mehr eine Problematik, deren Lösung von vielen Seiten schon länger angestrebt wird.

Vielfältige Gründe sind für die Zurückhaltung des Mittelstandes in Bezug auf die Thematik E-Business zu erkennen. Die hohen Investitions- und Instandhaltungskosten, die zu geringe Personaldecke, die mangelhafte Qualifikation der Mitarbeiter oder die Überalterung der Unternehmensführungen im Mittelstand werden als Barrieren immer wieder genannt. Hierbei fällt allerdings auf, dass vielfach die Diskussion anhand hochaggregierter Zahlen geführt wird.

"Eine Differenzierung der bisherigen Umsetzung, der Umsetzungschancen und –risiken innerhalb der Branchen, der Betriebsgrößen, der angebotenen Produkte und Leistungen der Betriebe findet hingegen selten statt," so Thomas Aragonés, Geschäftsführer von MR & S.

Die von MR & S initiierte Studie verfolgt deshalb zwei Ziele: Erstens wird eine differenziertere Betrachtung des Defizits in der Umsetzung von E-Business im deutschen Mittelstand vorgelegt. Erst dann werden die Defizite, die Problemlagen aber auch die Chancen für E-Business sicht- und abschätzbar. Zweitens werden die vorhandenen Lösungsansätze in Form von E-Business Initiativen beschrieben, analysiert und verglichen.

Zwei zentrale Unterscheidungen sind hierbei besonders wichtig. Zum einen muss zwischen den angebotenen Leistungen, zum anderen zwischen den teilnehmenden Akteuren unterschieden werden.

Die Leistungen lassen sich wie folgt differenzieren:
 finanzielle Förderung
 Informationsbereitstellung/Beratung/Know-how-Transfer
 Netzwerkbildung zum Erfahrungsaustausch

Akteursgruppen der E-Business Initiativen können u.a. sein:
 staatliche Stellen
 Zwangs- und freiwilligen Verbände
 Private Unternehmen

Je nach Akteurskonstellation in den Initiativen werden dann unterschiedliche Leistungen möglich bzw. betont. Aber nicht nur das Leistungsspektrum, sondern auch die Problemdefinition, die inhaltliche Ausrichtung und nicht zuletzt die Zielrichtung der Initiativen ist stark von der Akteurskonstellation abhängig.

Erste Ergebnisse dieser Studie weisen auf ein "Strukturchaos" im Bereich der Initiativen hin. Es gibt vielfältige Überschneidungen und das nicht nur zwischen den einzelnen Akteursgruppen, sondern auch innerhalb der Akteursgruppen. Das heißt nicht nur die Initiativen die von privaten und staatlichen Akteuren getragen werden weisen gleiche Zielsetzungen und Leistungen auf, sondern ebenso die Initiativen auf Bundes- und Landesebene.

"Bereits dieses Ergebnis erscheint problematisch. Gerade wenn wir die oben aufgeführten Defizite des Mittelstandes betrachten, werden diese durch ein solches Strukturchaos nicht minimiert", so Thomas Aragonés, der weiter ausführt, dass "hierdurch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Suche nach einfachen Lösungsansätzen erschwert, vielleicht sogar unmöglich gemacht wird."

Neben der Gesamtbetrachtung der Initiativen ist auch der Blick auf den Institutionalisierungsgrad, also die Stabilität der einzelnen Initiativen, von besonderer Bedeutung. Ganz allgemein lässt sich hierzu feststellen, dass die Anzahl der Akteure und die Verteilung der Finanzierung von immenser Bedeutung zu sein scheint. Initiativen, die im starken Masse von nur einem Geldgeber - sei er nun staatlich oder privat - abhängen, weisen eine geringe Stabilität auf. Allerdings muss an dieser Stelle noch offen bleiben, ob dies nur daran liegt, dass der Finanzier die Mittel nicht mehr aufbringen kann. Eine weitere und sehr viel tiefgreifendere Erklärung könnte hier nämlich sein, dass eine Initiative mit einem einzelnen dominanten Akteur kein Vertrauen beim Mittelstand generieren kann. Dieses ist aber gerade bei den aufgezeigten Defiziten der KMU (Kleinen und mittelständischen Unternehmen) von besonderer Bedeutung. Das heißt, die Initiative ist nicht instabil, weil die Finanzierung unsicher ist, sondern weil sie ihre Ziele nicht erreicht.

Dies führt zu ganz grundlegenden Fragen, die es noch zu beantworten gilt:
Welche Akteurskonstellation, welche Problemdefinition und welche Lösungsansätze einer Initiative sind erfolgsversprechend, um Vertrauen bei der Zielgruppe zu generieren und kann deshalb erfolgreich die Forcierung der E-Business Umsetzung bei KMU betreiben?

Weitere Informationen (Auflistung der analysierten Initiativen) sind online abrufbar unter:

http://www.mr-s.com/presselounge_fachartikel_mittelstand.html
Über die Antworten auf diese spannenden Fragen werden Sie nach Beendigung der Studie ausführlich informiert.

Sie haben heute schon die Möglichkeit, Ihr Interesse an den Ergebnissen dieser Studie uns mitzuteilen. Akkreditieren Sie sich einfach online unter :

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