Gut und günstig: Mit Freiberuflern sparen Unternehmen Zeit und Geld

15.01.2003, 10 Uhr -


Gut und günstig: Mit Freiberuflern sparen Unternehmen Zeit und Geld
Hamburg, den 15. Januar 2003. (press1: iBOT) - Angesichts der schlechten Konjunkturlage sind die meisten Unternehmen auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten. Besonders die Personalkosten reißen tiefe Löcher in die Firmenkassen. Dabei machen nicht nur die hohen Lohnnebenkosten vielen Firmen zu schaffen - bei Aufgaben außerhalb des Kerngeschäfts kann mancher Chef kaum beurteilen, wie viel Zeit ein Projekt wirklich in Anspruch nimmt. Die Folge: Obwohl pro Tag nur ein paar Stunden Arbeit anfallen, werden oft Vollzeitkräfte eingeplant. Eine günstigere Alternative ist es, für bestimmte Projekte, wie das regelmäßige Erstellen von Presse- und Marketingmaterialien, die Gestaltung der Firmenseite im Internet oder den Aufbau eines Call Centers, Freiberufler oder Dienstleistungsfirmen zu beschäftigen. Solche Mitarbeiter auf Projektbasis werden nur für das bezahlt, was sie auch wirklich leisten. Besteht kein Bedarf mehr, fallen auch keine Kosten an.

Eine Schnittstelle zwischen Unternehmen und bundesweit rund 8.300 Dienstleistern aus den Bereichen Beratung, Hard- und Software, Gestaltung und Kommunikation ist die Hamburger projektwerk GmbH. Unter www.projektwerk.de können Firmen ihre Projekte ausschreiben und erhalten in der Regel schon innerhalb von 24 Stunden Bewerbungen von Fachkräften, die sich über ein strenges Bewertungssystem qualifiziert haben. Für Unternehmen ist dieser Service - im Gegensatz zu der oft teuren Suche über Personalberatungen - kostenlos.

Das erhebliche Sparpotenzial dieses Beschäftigungsmodells zeigt ein Beispiel: Benötigt ein Unternehmen eine neue, mit rund 200 Seiten durchschnittlich große Website mit einigen Datenbankfunktionen, dauert der Aufbau erfahrungsgemäß rund 30 Tage. Für die Betreuung und Aktualisierung im laufenden Betrieb reicht ein Arbeitsaufwand von drei Stunden pro Tag aus. Nach Angaben des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) liegt das durchschnittliche Jahresgehalt eines Webentwicklers bei 37.000 Euro. Einschließlich der Sozialabgaben kostet das "Projekt Website" ein Unternehmen so rund 45.000 Euro pro Jahr. "Abhängig vom Stundensatz verlangen die bei uns registrierten Dienstleister für dieselbe Leistung zwischen 20.000 und 30.000 Euro", hält Projektwerk-Geschäftsführerin Uta Blankenfeld dagegen. "Der Auftraggeber spart also bereits im ersten Jahr zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Dabei sind noch nicht einmal die Ausgaben eingerechnet, die für den staatlichen Bürokratieaufwand anfallen." Mit Bescheinigungen für Sozialversicherungen und Berufsgenossenschaften, Meldepflichten für diverse amtliche Statistiken oder Buchführungspflichten kommen dafür pro Mitarbeiter und Jahr schnell über 2.000 Euro zusammen.

Genau betrachtet sind die Einsparungen durch den Einsatz von Freiberuflern noch deutlich höher: Zum einen fallen oft die Kosten für einen Arbeitsplatz und die Büroausstattung des Mitarbeiters weg. Außerdem muss der Arbeitgeber Anwesenheit und Arbeitszeiten des Freelancers nicht kontrollieren. "Was zählt, ist allein das Ergebnis - wann und wo die Fachkraft ihre Arbeit macht, spielt für den Auftraggeber keine Rolle", erklärt Uta Blankenfeld. "Dabei ist das Risiko gering: Notwendige Nachbesserungen und Korrekturen fallen in die Gewährleistung." Darüber hinaus entfallen sämtliche Schulungs- und Fortbildungskosten. "Die Freiberufler sorgen auf eigene Rechnung und aus eigenem Interesse dafür, fachlich auf dem neusten Stand zu sein", sagt die projektwerk-Chefin. "Denn wer nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügt, bekommt keinen Auftrag."

Trotz der enormen Vorteile zögert mancher Chef noch mit der Auftragsvergabe nach außen. Viele befürchten, dass die Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg schwierig ist und dass sich eine externe Kraft mit den unternehmensindividuellen Arbeitsstrukturen oder IT-Systemen schwer tut. "Die Praxis lehrt da etwas anderes", meint Uta Blankenfeld. "Qualifizierte Dienstleister müssen und können sich immer neu orientieren, schnell in Unternehmenszusammenhänge hinein denken und mit verschiedenen IT-Strukturen ebenso umgehen wie mit den Eigenheiten ihrer Kollegen auf Zeit. Effektive Kommunikation ist wesentlicher Bestandteil ihres Jobs."

Über projektwerk:
Die 1999 von Dr. Christiane Strasse und Dr. Uta Blankenfeld gegründete projektwerk GmbH betreibt unter www.projektwerk.de eine Ausschreibungsplattform, auf der Firmen die geeigneten Dienstleister für ihre Projekte finden. Bislang hat das Hamburger Unternehmen über 1.000 Projekte betreut.

Ansprechpartner:
Karin Cofalka
Hoschke&Consorten
Public Relations GmbH
Fon +49.40.36 90 50 36
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