Online-Händler haben Potenzial erkannt - E-Commerce blüht weiter auf

07.06.2011, 11 Uhr - Trusted Shops GmbH


(press1) - 7. Juni 2011 - Juni-Ergebnisse des e-KIX, d-KIX und s-KIX liegen vor

Die deutschen Online-Händler haben wieder Vertrauen in die anhaltend hohe Konsumlaune der Online-Shopper gefasst. Nach Monaten zurückhaltender Umsatzbewertungen steigt der e-KIX im Mai und läutet damit möglicherweise die Trendwende ein. Diese Hoffnung scheint insofern gerechtfertigt, als dass sie in Einklang mit einer aktuellen Nielsen-Studie steht, die ein sprunghaft gestiegenes Verbrauchervertrauen zeigt.

Online-Umsätze im Aufschwung

Nach vier Monaten Abwärtsbewegung durchbricht der e-KIX diesen Trend erstmals seit Januar 2011 und steigt auf 95,9 Indexpunkte an. Auch die Umsatzerwartungen für die nächsten zwölf Monate sprechen für eine positive Entwicklung. Der e-KIX bezüglich der erwarteten Umsätze liegt zwar mit 93,1 Punkten unter dem Durchschnitt des Vorjahres, eine differenziertere Betrachtung zeigt aber, dass fast die Hälfte (48,8 %) der Online-Händler mit wachsenden Umsätzen rechnet, während nur jeder achte Befragte (12,3 %) eine negative Entwicklung erwartet. Offenbar wirkt sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den letzten Monaten positiv auf den Online-Handel aus. Auch die konstant hohe Nachfrage nach Online-Dienstleistungen deutet darauf hin, dass mit einer länger anhaltenden und positiven Gesamtentwicklung im E-Commerce zu rechnen ist. Im Mai hält sich der d-KIX weiterhin auf einem hohen Niveau und erreicht 100,2 Indexpunkte.

Auf die Online-Shopper ist Verlass

Mit 94,4 Indexpunkten bezüglich der aktuellen Online-Ausgaben und 97,2 Indexpunkten für die zukünftig erwarteten Ausgaben bewegt sich der s-KIX kaum. Die Online-Shopper erweisen sich als verlässliche und treue Kunden. Dies steht im Einklang mit den Ergebnissen einer aktuellen Nielsen-Studie, nach der fast die Hälfte der Deutschen ihre finanzielle Situation in den nächsten Monaten als gut einschätzt. So geben lediglich 16,7 Prozent der Befragten an, ihre Online-Ausgaben in den nächsten zwölf Monaten reduzieren zu wollen, während 28,6 Prozent der Online-Shopper steigende Ausgaben erwarten. Offenbar wirkt sich die gestiegene generelle Ausgabenbereitschaft auch positiv auf die Online-Ausgaben aus.

Wahrnehmungslücke schließt sich

Die Wahrnehmungen von Online-Umsätzen auf der einen und Online-Ausgaben auf der anderen Seite konnten nicht ewig auseinander gehen. Während die Online-Shopper ihre Ausgaben auf weitestgehend konstantem Niveau halten, bewerten die Online-Händler ihre Umsätze im Mai zum ersten Mal seit Dezember 2010 wieder positiver als im Vormonat. Wenn die Online-Shopper ihr Konsumversprechen auch zukünftig halten, könnte damit die Trendwende eingeläutet worden sein und den Online-Händlern stehen umsatzstarke Quartale ins Haus.

E-Commerce-Monatsfrage

Die Zusatzfrage in der Juni-Erhebung zeigt, dass Zahlungsausfälle für Online-Händler nach wir vor ein großes Problem darstellen. 24 Prozent der Befragten geben an, dass Zahlungsausfälle für sie existenzbedrohend sind. Erwartungsgemäß sind es vor allem Kleinstunternehmen, für die Zahlungsausfälle eine Bedrohung darstellen. Fast die Hälfte (45,1 %) der Befragten gab an, aus Angst vor Zahlungsausfällen bei Kunden beliebte Rechnungsarten wie Rechnung oder Lastschrift nicht anzubieten. Das Angebot von kundenfreundlichen Zahlungsverfahren ist aber für die erfolgreiche Kundenakquisition und Kundenbindung von zentraler Bedeutung. Finden Online-Shopper nicht "ihr" Zahlungsverfahren, besteht die Möglichkeit, dass sie den Kaufvorgang in letzter Minute abbrechen. Hier müssen die Händler individuell zwischen dem Risiko der Zahlungsausfälle und dem Potenzial der Kundenakquisition abwägen.

Die Befragung

Um die aktuelle Situation des deutschen Online-Handels adäquat abbilden zu können, nimmt das ECC Handel in Zusammenarbeit mit den Partnern Tradoria und Trusted Shops (e-KIX), Postbank P.O.S. Transact und EHI Retail Institute (d-KIX) sowie redcoon und Hermes (s-KIX) eine monatliche Befragung vor. Die kommende Juni-Erhebung läuft vom 20. bis 27. Juni 2011. Teilnehmen können alle Online-Händler, Dienstleister des Online-Handels und Online-Shopper. Beteiligen auch Sie sich an den Umfragen des ECC-Konjunkturindex - tragen Sie dazu bei, mehr Transparenz in den deutschen Online-Handel zu bringen.

Zur Umfrage gelangen Sie über den Link:
http://umfrage.ifhkoeln.de/umfragecenter/start.aspx?a=14
Gegenstand der Befragung sind die Beurteilung der derzeitigen Lage und eine Einschätzung der Entwicklungen des Online-Handels aus Sicht der Käufer, Verkäufer und Dienstleister während einer Zeitspanne von insgesamt zwölf Monaten. Die monatliche Befragung ist nach einer einmaligen Registrierung mit fünf Klicks zu beantworten.

Die drei daraus ermittelten Konjunkturindizes werden monatlich kostenfrei veröffentlicht und sollen dazu beitragen, die zunehmende Bedeutung des elektronischen Handels hervorzuheben, branchen- und größenspezifische sowie soziodemografische Vergleichsmöglichkeiten zu gewinnen und darüber hinaus zuverlässige Kennzahlen für die strategische Planung zu liefern. Monatlich finden attraktive Verlosungen statt und den regelmäßigen Teilnehmern der Befragung wird eine Sonderauswertung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unter allen Online-Shoppern, die kontinuierlich an der Umfrage teilnehmen, werden außerdem ein Full HD LCD-TV sowie monatlich je 10 iPod Shuffle 2GB verlost.

Weitere Informationen unter http://www.ecc-konjunkturindex.de
Die Berechnung

Die aktuelle Situation und prognostizierte Entwicklung der Online-Umsätze und Online-Ausgaben werden als Durchschnittswerte berechnet und können jeweils zwischen 0 (negativ) und + 200 (positiv) schwanken. Der berechnete Index-Wert wird in Relation zu einem Referenzwert (=100) ausgewiesen und zeigt somit die Abweichung zur Basis auf. Als Basis dient beim e-KIX der Durchschnitt der Monatswerte aus dem Jahr 2010 (Durchschnitt Jan-Dez 2010 = 100), beim d-KIX der Durchschnitt der Monatswerte August-Dezember 2010 (Durchschnitt Aug-Dez 2010 = 100), bei s-KIX der Durchschnitt der Monatswerte aus dem zweiten Halbjahr 2010 (Durchschnitt Jul-Dez 2010 = 100).

ECC-Konjunkturindex = (aktueller Skalenwert / Referenzwert) x 100

Somit zeigt ein Wert <100 eine Verschlechterung und ein Wert >100 eine Verbesserung gegenüber dem Basiswert an.

Über das E-Commerce-Center Handel (ECC Handel)

Das ECC Handel (www.ecc-handel.de) wurde 1999 als Forschungs- und Beratungsinitiative unter der Leitung der IfH Institut für Handelsforschung GmbH ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, insbesondere kleine und mittelständische Handelsunternehmen zum Thema E-Commerce fundiert und neutral zu informieren. Individuelle Fragen zum E-Commerce von Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Institutionen beantwortet das ECC Handel im Rahmen von Auftragsprojekten. Zahlreiche Aspekte des E-Commerce im Handel hat das ECC Handel zudem in eigenen Studien untersucht. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) für spezifische Projekte gefördert und ist in das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) als Branchenkompetenzzentrum mit Themenfokus Handel eingebunden.

Ausführliche Informationen finden Sie unter: http://www.ecc-handel.de

Pressekontakt:
ECC Handel
c/o IfH Institut für Handelsforschung GmbH
Maria Klees
Tel.: +49 (0) 221 94 36 07-70
Fax: +49 (0) 221 94 36 07-59
mailto:m.klees@ecc-handel.dehttp://www.ifhkoeln.dehttp://www.ecc-handel.de


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