Immobilienfinanzierung: Den Wert des Objekts ermitteln

16.04.2012, 10 Uhr - Baufi24 Baufinanzierung AG


(press1) - 16. April 2012 - Der Kaufpreis eines Gebäudes ist nicht automatisch identisch mit dem Objektwert. Vor Abschluss des Vertrags sind Immobilienerwerber gut beraten, das Haus oder die Wohnung genau in Augenschein zu nehmen, um festzustellen, ob die Preisangabe des Verkäufers realistisch ist.
 
In die Bewertung einer Immobilie fließen viele Faktoren ein. Wer ein Haus kaufen möchte, sollte sich nicht nur im Rahmen der Immobilienfinanzierung um bessere Darlehenskonditionen bemühen, sondern auch mit dem Verkäufer über den Preis verhandeln.
 
Die Lage
Wichtigstes Kriterium für den Wert des Objektes ist die Lage. Immobilieninteressenten können sich einen ersten Überblick anhand der Bodenpreise in den Bodenrichtwertkarten verschaffen. Entsprechende Auszüge hält der Gutachterausschuss der jeweiligen Kommune bereit. Wie reizvoll eine Lage für Wohneigentumserwerber und Investoren ist, hängt grundsätzlich von der allgemeinen wirtschaftlichen und demographischen Situation der Region ab. In Großstädten liegen die Immobilienpreise in der Regel höher als im ländlichen Raum. Diese Gegebenheiten haben erheblichen Einfluss auf die aktuellen Marktpreise - so können Verkäufer in unterschiedlichen Gegenden für Grundstücke und Häuser vergleichbarer Größe und Qualität stark voneinander abweichende Preise erzielen.
 
In den Top-Lagen mancher Großstädte sind zum Teil sogar überhöhte Preise üblich, und die Bauart sowie der Zustand des auf dem Grundstück stehenden Gebäudes haben dann kaum eine Bedeutung für den Wert der Immobilie. "Die Lage und die Entwicklung der Region sind für Selbstnutzer vor allem auch dann von Interesse, wenn sie die Immobilie in absehbarer Zeit wieder veräußern wollen und keine Einbußen aufgrund des späteren Wiederverkaufswert erleiden wollen", sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals baufi24.de.
 
Einfluss der Infrastruktur
Doch nicht nur die großräumige Lage wirkt sich auf den Immobilienwert aus. Auch die nähere Infrastruktur schlägt sich im Preis nieder. Wie attraktiv eine Lage ist, hängt beispielsweise auch davon ab, ob sich Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen und Kindergärten in der Nähe befinden, wie die Verkehrsanbindung ist und ob vom Standort aus öffentliche Verkehrsmittel gut zu erreichen sind. Negativ auswirken können sich Umwelteinflüsse wie Belästigung durch Verkehrslärm, Rauch, Geruch etc. Das Gleiche gilt auch, wenn der Eigentümer die Immobilie nicht frei nutzen kann, beispielsweise weil aufgrund eines Wegerechts nur beschränkter Zugang zum Grundstück besteht oder bestimmte Baumaßnahmen aufgrund von Denkmalschutzbestimmungen nicht möglich sind. Eventuell fallen für das Grundstück auch noch Erschließungskosten an, diese können den Kauf noch nachträglich verteuern.
 
Nachträgliche Kosten gefährden die Immobilienfinanzierung
Viele Mängel wie Feuchtigkeit im Kellermauerwerk, Risse im Putz oder Schimmelbildung in Bädern sind auch für Laien schnell feststellbar. Doch gibt es auch Schäden, die nicht auf den ersten Blick offensichtlich sind, wie zum Beispiel Holzwurmbefall im Dachstuhl. Muss der neue Eigentümer diese beseitigen, kann auch dies erhebliche Kosten - zusätzlich zur eigentlichen Immobilienfinanzierung - nach sich ziehen. Um sich vor derart bösen Überraschungen zu schützen, sollten Immobilienerwerber nach Möglichkeit einen Sachverständigen für Bauschäden mit in das Kaufvorhaben einbeziehen. Dieser inspiziert das Haus auch auf nicht gleich erkennbare Mängel und kann eine Einschätzung abgeben, welche Kosten der Käufer für die Beseitigung einkalkulieren muss.


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