Zeitbombe in der Bilanz

20.09.2007, 12 Uhr - Profitas GmbH


Zeitbombe Pensionszusage

(press1) - (Kaiserslautern, 20.09.2007) Nicht ausreichend gesicherte Pensionszusagen können Unternehmen in die Insolvenz treiben. Der hessische Betriebsprüfer beim Finanzamt Frankfurt, Regierungsoberrat Dipl.- Finanzwirt Georg Harle, spricht davon, dass viele Pensionszusagen tickende Zeitbomben sind.

Die Pensionszusage ist eine weit verbreitete Form der betrieblichen Altersversorgung. Unternehmer bieten ihren Angestellten mit der Pensionszusage die Möglichkeit, ihre Renten aufzubessern. Viel zu oft wird dabei das damit verbundene Risiko bei fehlerhafter Ausgestaltung der Pensionszusage unterschätzt. Dies führt laut Harle oft so weit, dass dadurch sogar der Fortbestand des Unternehmens gefährdet sei. In der Regel stehen dem Betrieb zu wenig Deckungsmittel zur Verfügung. Sollen die Zusagen eingehalten werden, müsste der Deckungsbeitrag glatt verdoppelt werden. Georg Harle weiß von was er spricht. In seinen 14 Jahren als Sachgebietsleiter Betriebsprüfung beim Finanzamt Frankfurt hat er zahlreiche Insolvenzen in seiner Praxis erlebt.Große Konzerne haben bereits gehandelt. Die Zusagen wurden eingefroren oder die betriebliche Altersversorgung ausgelagert. Beim Mittelstand steht dieser Schritt noch oftmals aus. Die im Unternehmen verbliebenen Deckungsmittel wurden bisher wie Eigenkapital behandelt. Das Problem trifft die Unternehmen, da der Wert der Rückstellungen in der Steuerbilanz wegen des vorgeschrieben Zinssatzes von 6% und der Verwendung der amtlichen Sterbetafeln nicht den notwendigen Verpflichtungsbetrag repräsentiert.

Zu dieser Form der Altersversorgung haben in den vergangenen Jahren viele Steuerberater ihren Mandanten geraten. Einige dieser Steuerberater verschließen aber heute vor diesem Problem die Augen, da durch ihr Anraten eine regelrechte Zeitbombe in den Bilanzen tickt, für die er ggf. haftbar gemacht werden kann. Wie groß dieses Risiko ist, macht das Beispiel eines Betriebes deutlich. Ein Berater hatte dem Betrieb zu Beginn der 90er Jahre zu einer Direktzusage für alle sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter geraten. Durch den gleichzeitigen Abschluss einer Rückdeckungsversicherung mit einem monatlichen Beitrag von 200 DM, sollten die Zusagen erfüllt werden. Dabei wurde von einem unrealistischen Zinsfuß von 8% ausgegangen. Dramatischer Weise wurden auch noch die Risiken der Hinterbliebenenversorgung und der Berufsunfähigkeit nicht berücksichtigt. Dies hatte zur Folge, dass dieser Betrieb Jahre später angesichts der fehlenden Deckungsmittel gefährlich überschuldet war.

Bei der Deckungszusage trägt das Unternehmen das Risiko, nicht wie oft fälschlicher Weise angenommen die Rückdeckungsversicherung.

Wie erfahren nun Steuerberater und Unternehmer, in welchem Risiko sie stehen. Leider so Harle, oft erst bei einer Betriebsprüfung. Für Korrekturmaßnahmen ist es dann meist zu spät.

Aufklärung und Hilfestellung soll daher ein Fachforum für Steuerberater und Unternehmer bringen. Hier bekommen Betroffene auch gleichzeitig Lösungen aufgezeigt. Bei Bedarf können individuelle Strategien entwickelt werden.

Die Profitas GmbH, ein in Kaiserslautern ansässiger Spezialist auf dem Gebiet der Liquiditätssteuerung, veranstaltet gemeinsam mit Dipl.- Finanzwirt Georg Harle und Johann Porta, Vorstand des BMV, Bundesverband mittelständischer Versorgungseinrichtungen e.V. und Lehrstuhlinhaber beim Campus-Institut und an der Fachhochschule Koblenz für betriebliche Altersversorgung am 04.10.2007 im Tagungszentrum Betzenberg dieses Fachforum. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Anmelden können Sie sich telefonisch unter 0631 - 36 06 76 0.

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