New Economy Trends und anderer Aberglaube...

04.06.2000, 00 Uhr - "zum Thema:", Eigner/Zuckriegl KEG


Zum Thema Nr. 43 untersucht die Zusammenhänge zwischen New Economy und Aberglauben. Auf der Suche nach Zeremonien und Riten in der Neuen Ökonomie hat sich Zum Thema schon bald in einem ganzen Bündel von Diskussionen wiedergefunden: Fallen Studien über Internet-Trends und Business-Pläne zur Kapitalgewinnung in den Bereich des Aberglaubens? Was ist unter "Aberglauben" überhaupt zu verstehen und wie lassen sich die Diskurse der "Neuen Ökonomie" dekonstruieren?
Zum Thema hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht.
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* Robert Pfaller entwickelt eine Theorie des Aberglaubens, die von der Psychoanalyse ausgeht: Aberglaube ist nicht dadurch gekennzeichnet, dass das Geglaubte lächerlich ist; typisch für den Aberglauben ist vielmehr, dass seine Träger SELBST diesen als verachtenswert einschätzen. Eine solche Sichtweise hat nicht nur Konsequenzen für die Ethnologie; sie erlaubt auch, Aberglaube in Elementen aktueller (Wirtschafts-) Kultur festzustellen.
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* Für Hubertus Mynarek sind es existierende Machtverhältnisse, die einen Glauben zum wahren und einen anderen zum Aberglauben machen. Allerdings kann es auch einen strategischen oder programmatischen Aberglauben geben, wenn man anderen ein (Business) Programm verkauft, von dem man tief im Innersten weiß, dass es in fünf Jahren nicht mehr zutreffen kann.
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* Ursula Schneider definiert Aberglaube als "im wesentlichen ungeprüfte Handlungs- und Entscheidungsheuristik" und ist davon überzeugt, dass diese Art von Glauben in der "Neuen Ökonomie" eine wesentliche Rolle spielt. Allerdings nicht nur dort: Auch in der "Old Economy" war Aberglauben von zentraler Bedeutung. Das "Planungsritual", wie sie es nennt, diente auch in vergangenen Jahrzehnten nicht dazu, Zukunft gedanklich vorwegzunehmen, sondern war in erster Linie ein wichtiger Prozess der Selbstvergewisserung der Beteiligten.
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* Stefan Kühl denkt über Regenmacher nach: diese schaffen es in der Regel nicht, Regen zu produzieren, auch wenn das offiziell ihre Aufgabe ist. Ihr Tun hat aber einen anderen Effekt, den man als "latente Funktion" bezeichnen könnte: Es stärkt den Zusammenhalt der Gruppe. Ähnlich verhält es sich mit verschiedenen Management-Theorien.
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Weitere Thesen und Analysen rund um das Verhältnis von "Neuer Ökonomie" und Aberglauben - etwa von Birgit Poppke ("Und ewig glaubt die Menschheit") oder von Gerd Döben-Henisch ("Schattierungen des Glaubens") - finden Sie auf der "ZumThema:"-Site

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