Diabetes World: Tipps gegen Novemberblues

24.11.2004, 10 Uhr - www.diabetes-world.net


News von Diabetes World

Mediterrane Küche bringt Sonne ins Herz
Es ist wieder soweit: Die Tage werden kürzer, das Wetter grauer und unbestimmter und leider leuchten noch nicht die vielen kleinen Lichter, wie zur Weihnachtszeit. Wer arbeitet sieht vom Tageslicht meist nur das, was durch die Fenster fällt, denn die Tage scheinen dunkel zu beginnen und ebenso zu enden. Dieser Monat schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Der Volksmund nennt diese Stimmung Novemberdepression oder, etwas poetischer, Novemberblues. Natürlich ist es nicht wirklich eine Depression, zumindest nicht aus medizinischer Sicht. Dennoch sind viele Menschen seelisch und körperlich niedergeschlagen. Glücklicherweise stellt uns die Natur Stimmungsaufheller zur Verfügung - und wen wundert es, dass die meisten in der mediterranen Küche zu finden sind?!

Serotonin - das Glückshormon
Die Forschung kann nicht genau erklären, was im Körper vor sich geht und wie diese Lebensmittelinhaltsstoffe wirken. Sicher ist aber, dass den Botenstoffen des Nervensystems eine Schlüsselfunktion zukommt. Der bekannteste ist Serotonin, auch Glückshormon genannt, das in einem Teil des Zwischenhirns, dem Hypothalamus, produziert wird. Um das Hormon bilden zu können, benötigt der Hypothalamus das Licht der Sonne. Leider schenken uns der Herbst und der Winter weniger ultraviolettes Licht, weshalb der Körper auch weniger Serotonin produzieren kann.

Statt Sonne Kohlenhydrate und Vitamine
Allerdings kann die Produktion des Glücksbringers durch eine entsprechende Ernährung gefördert werden. Serotonin wird aus der Aminosäure Tryptophan aufgebaut: Bei kohlenhydratreicher Kost, zum Beispiel mit Vollkornbrot, Kartoffeln und Reis, gibt die Bauchspeicheldrüse vermehrt Insulin ins Blut ab. Insulin indes sorgt dafür, dass die Aminosäuren in das Muskelgewebe besser aufgenommen werden - mit Ausnahme des Tryptophan, das aufgrund seiner speziellen Struktur im Blut bleibt und auf diesem Wege ins Gehirn gelangt. Aber nicht nur diese Aminosäure ist für das seelische Wohlbefinden wichtig, auch die Zufuhr an Vitaminen spielt eine entscheidende Rolle. Depressive Menschen weisen häufig eine geringe Konzentration von B-Vitaminen und Vitamin D im Blutspiegel auf. Um die Sonne wieder ins Herz zu holen bedarf es keiner speziellen Diät - ein Blick in die mediterrane Küche liefert alles, was die Seele begehrt: reichlich Getreideprodukte wie Brot, Pasta und Reis. Außerdem natürlich Obst, Gemüse und Kartoffeln, öfter Fisch, insbesondere Seefisch wie Hering, Thunfisch und Makrele - dafür aber wenig Fleisch. Gesunde Fettsäuren liefern Oliven- und Rapsöl, Nüsse, Kerne und Samen. Der Speiseplan wird durch Hülsenfrüchte sowie Joghurt und Käse vervollständigt.

Bewegung - Energie für die Seele
Wie zu allen anderen Jahreszeiten, so gilt auch im Winter: Bewegung an der frischen Luft tut sowohl dem Körper als auch der Seele gut. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Wandern, Laufen und Radfahren. So kann man die graue Jahreszeit von Innen und Außen positiv angeregt gut überstehen.

Quelle: aid-PresseInfo vom 28.10.2004