TechnoAlpin automatisiert Prozesse für mehr Effizienz und Kapazität im Lager

04.06.2019, 14 Uhr - Fortna | Pierau


Hamburg, Mai 2019. Mehr Leistung, mehr Lagerkapazität, mehr Funktionsfläche - zur Realisierung dieser Ziele beauftragte das Südtiroler Unternehmen TechnoAlpin, Weltmarktführer in der Beschneiungsanlagenproduktion, Pierau Planung mit der Neuorganisation der Lager- und Logistikprozesse im Bestandsgebäude in Bozen. Die Hamburger Logistikexperten präsentieren mit ihrem Konzept eine Lösung, die durch automatisierte Lagertechnik die Effizienz sämtlicher Prozesse innerhalb der Bestandslogistik erhöht. Auch in puncto Standortsicherheit ergibt sich ein klarer Mehrwert für TechnoAlpin: Weil in der Region Mitarbeiter schwer zu finden sind, ergibt sich durch Automatisierung die Möglichkeit einer zuverlässigen und konstanten Belieferung. Zudem werden Sonderkonditionen für die Abschreibung von Investitionen realisiert, die das italienische Steuerrecht mit "super ammortamento" bietet.

"Pierau Planung hat schon erfolgreich Projekte für Bozener Unternehmen umgesetzt, und hier im direkten Umkreis kennt man sich", erklärt Markus Mahlknecht, Lagerleiter von TechnoAlpin. "Die guten Erfahrungen, die z. B. der Südtiroler Marktführer von Outdoor-Produkten im Rahmen einer Zukunftsplanung mit den Hamburger Logistikexperten gemacht hatte, legten auch uns das Beraterteam zur Unterstützung beim notwendigen Umbau unserer Bestandslogistik nahe."

Neustrukturierung der Bestandslogistik

Die Sparte Beschneiungsanlagen ist geprägt durch das Projektgeschäft: Komplette Anlagen werden konzipiert, dann aus technischen Einzelkomponenten zusammengestellt und schließlich versandt. Dieser Prozess bedingt eine entsprechende Vorlaufzeit und ist zeitintensiv. Das bedeutet für TechnoAlpin, die für die jeweiligen Anlagen benötigten Komponenten zwischengelagert werden müssen. Und nicht nur das: Auch das Ersatzteilgeschäft muss platz- und abwicklungstechnisch berücksichtigt werden. Hier gilt es, die zu lagernden Mengen zu optimieren und im Rahmen des Kundenservices im schnellen Zugriff zu halten. Aspekte, durch die das Lager, das in der Vergangenheit zusammen mit der Produktion in einem Gebäude untergebracht war, irgendwann seine Grenzen erreicht.

"Nachdem im Rahmen unserer langfristig angelegten Wachstumsstrategie die Produktion in einen Neubau umgezogen ist, ergeben sich neue Möglichkeiten für die Logistik", sagt Markus Mahlknecht. "Daran sind allerdings auch neue Anforderungen gebunden: Um ein maximales Spektrum abzudecken, sollen z. B. möglichst viele Paletten eines breiten Sortiments eingelagert werden können." Um die technischen Weichen hierfür zu stellen, untersuchte Andreas Löwe, Projektleiter von Pierau Planung, im Vorhinein die Möglichkeiten zur Automatisierung der Lagertechnik. Auch die Anordnung der Funktionsflächen wurde überprüft, neu zugeordnet und dimensioniert.

"Die bisherige Lagerlösung besteht ausschließlich aus Palettenstellplätzen", so Andreas Löwe. "Viele Teile sind jedoch so klein, dass sie sich eher für eine Behälterlagerung eignen. Dazu kommen die verhältnismäßig geringe verfügbare Hallenhöhe von ca. 6 m, der Ressourcenengpass Personal sowie die Abschreibungsmöglichkeit durch "super ammortamento" - Automatisierung ist hier das Stichwort."

Automatisierung für optimierte Prozesse

Konkret bedeutet dies: Die optimale Lösung bietet sich durch die Einführung von zwei automatisierten Systemen: zum einen das AutoStore® System für die behälterfähigen Komponenten und zum anderen autonome Stapler zur Bedienung der Palettenregale. AutoStore® bietet durch die vertikale Stapelung der Behälter eine sehr kompakte Lagerung. "Über den Behälterstapeln ist ein Rastersystem montiert, das sogenannte Grid, über das brandneue Black Line Roboter die Behälter selbstständig aufnehmen. Die hohe Anfahrtsgeschwindigkeit ermöglicht es den leistungsstarken Robotern, die Behälter vom AutoStore® über eine Verbindungsbühne geradewegs zu den Ports an den Packplätzen zu fahren", erklärt Andreas Löwe. "Im Palettenbereich übernehmen vollautonome Stapler diese Aufgabe. Dadurch, dass sie sich flexibel bewegen können, gewährleisten auch sie den direkten Transport zu den Packplätzen." Beide Systeme ermöglichen eine dynamische und vollautomatisierte Ware-zum-Mann-Kommissionierung, sodass auf den Einbau konventioneller Fördertechnik verzichtet werden kann.

Die neuen Systeme vereinfachen bei TechnoAlpin aber nicht nur die Prozesse, sondern verändern auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. In einer Region, in der qualifizierte Arbeitskräfte rar sind, ist dies ein wichtiger Vorteil für Unternehmen. Die Mitarbeiter, deren Tätigkeit von den neuen Anlagen übernommen wird, finden in den ebenfalls vom Personalmangel betroffenen anderen logistischen Arbeitsbereichen ihre neuen Aufgaben.

Damit die Automatisierung nachhaltig zur Effizienz sämtlicher Prozesse beiträgt, müssen diese optimal verwaltet und gesteuert werden. Daher ist es unerlässlich, sie auch in das Lagerverwaltungssystem (LVS) einzubinden. TechnoAlpin trägt dieser Notwendigkeit durch die weitgehend eigenständige Einführung eines neuen LVS Rechnung.

"Mit der Implementierung der neuen modernen Anlagen sind nicht nur unsere aktuellen Vorgaben erfüllt, sondern wir haben auch die Möglichkeit, sie bedarfsgerecht zu erweitern - durch zusätzliche Behälter, Roboter, Arbeitsplätze oder auch Stapler. Unsere Lagerkapazitäten erhöhen wir von 2.100 Palettenstellplätzen um zusätzliche 10.000 Behälterplätze im AutoStore® und erzielen durch die Automatisierung mehr Leistung auf ganzer Linie", schließt Markus Mahlknecht.


Foto:
©Pierau Planung

Bildunterschrift:
Durch die Einführung automatisierter Systeme im Hauptsitz in Bozen strafft TechnoAlpin die Prozesse, erzielt mehr Leistung und erhöht die Kapazitäten im Lager.


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Über Fortna | Pierau

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