Geldpolitik verstehen - Aperto entwickelt Simulations-Spiel für die EZB

09.12.2010, 15 Uhr - Aperto AG


(press1) - 9. Dezember 2010 - Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist entscheidend für die Preisniveaustabilität in Europa. Mit verschiedenen Mechanismen - vor allem dem Leitzins - wirkt sie einer zu hohen Inflation bzw. Deflation entgegen. Aber wie funktioniert Geldpolitik genau? Welche Hebel setzt die Europäische Zentralbank an und wie wirken sich diese am Markt aus? Junge Erwachsene können das nun in der von Aperto entwickelten wirklichkeitsgetreuen Online-Simulation Economia erleben. Von trockener Theorie keine Spur: Das Spiel basiert zwar auf komplexen volkswirtschaftlichen Rechenmodellen der EZB, ist aber durch die ansprechende Gestaltung in Flash und viele Interaktionsmöglichkeiten perfekt auf die Zielgruppe der 18 bis 25 Jährigen zugeschnitten. Economia bietet über 214 Millionen unterschiedliche Szenarien, die per Zufallsberechnung zum Spielstart und während des Verlaufs variieren. Es wird also nie langweilig. Ein Glossar erklärt anschaulich alle Fachbegriffe. So können auch Jugendliche ohne wirtschaftliche Vorkenntnisse direkt ins Spiel einsteigen und lernen schnell viel dazu. Damit junge Erwachsene aus ganz Europa darauf zugreifen können, hat Aperto das Spiel in 22 Sprachen gestaltet und ausgeliefert. In Deutschland steht Economia ab sofort unter http://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/html/index.de.html zur Verfügung. Als Ausbaustufe wird Aperto in den nächsten Wochen eine auf dem iPhone mobil spielbare Version entwickeln.

# Economia - Spielspaß auf Basis komplexer Rechenmodelle

Mittels Leitzinsveränderungen Einfluss auf die Inflationsrate nehmen - Economia macht's möglich. Ziel ist es, die Inflationsrate möglichst lange konstant beim Idealwert unter, aber nahe zwei Prozent zu halten. Jugendliche lernen so spielerisch den Zusammenhang zwischen weltwirtschaftlich relevanten Ereignissen und deren Einfluss auf die Inflationsrate im Euro-Währungsgebiet kennen. Unvorhersehbare Ereignisse prägen - wie im wahren Wirtschaftsleben - den Spielverlauf. Naturkatastrophen, Schwankungen an den Rohstoffmärkten und signifikante technologische Entwicklungen halten den Spieler in Atem und verlangen ständig neue Entscheidungen.

Wirtschaftsdaten, News und ein virtueller Beraterstab helfen dabei, die richtige Wahl zu treffen. Doch Vorsicht: Überreaktionen werden ebenso mit Inflation bestraft wie zu langes Zögern. Guten Spielern winken Awards. Der Erfolg jedes Spielschrittes wird über einen aus gut 200 Variablen bestehenden Algorithmus berechnet. Ein optionaler Eintrag in die Bestenliste zeigt, wie erfolgreich man im Vergleich zu anderen Spielern abgeschnitten hat. Freunde lassen sich ganz einfach per E-Mail und über Facebook einladen. Spielen, und dabei die richtigen Entscheidungen treffen, muss jedoch jeder für sich - so wie der EZB-Chef, Jean-Claude Trichet, im wahren Leben.

"Mit Economia bieten wir jungen Erwachsenen einen erlebbaren Zugang zur Funktionsweise europäischer Geldpolitik. Aperto hat die richtige Balance aus Spielspaß und wirtschaftswissenschaftlicher Genauigkeit gefunden und das Spiel optisch wie inhaltlich durchweg interessant gestaltet. Wir werden gemeinsam mit Aperto noch ein weiteres Spiel zum besseren Verständnis der Aufgaben der EZB produzieren", sagt Heike Nitschner, Communication Specialist bei der European Central Bank in Frankfurt.

"Das Web eignet sich hervorragend, um spielerisch, interaktiv und kostengünstig Wissen zu vermitteln. Wichtig für den Erfolg sind auf die Zielgruppe zugeschnittene Spielszenarien. Sprache, Aufmachung, Plot und Spielgestaltung - das alles muss passen und ein stimmiges Ganzes ergeben. Je trockener das Thema, desto kreativer sollte es verpackt sein, um anzukommen. Bei Economia mussten wir zudem einen Weg finden, komplexe Rechenmodelle in für Laien verständliche Zusammenhänge zu transferieren. Der starke Realitätsbezug macht das Spiel besonders reizvoll. Die Spieler erleben Reaktionen auf ihre Spielstrategie auf Basis reeller volkswirtschaftlicher Algorithmen", erklärt Stephan Haagen, Mitglied der Geschäftsleitung der Aperto AG.