Europa surft lieber digital

17.08.1999, 00 Uhr - AVM


Europa surft lieber digital

1998 mehr als 3 Millionen verkaufte ISDN-PC-Controller - Marktvolumen erreicht fast 500 Mio. US Dollar - AVM baut Spitzenposition weiter aus

Berlin. (iBOT) Auf ihrem Weg zur Online-Nation setzen die Deutschen vor allem auf Geschwindigkeit und Komfort. Das dokumentieren die jüngsten Daten der Marktforschungsunternehmen IDC und Dataquest zur Entwicklung des ISDN-Marktes in Europa. Nach IDC sind allein in Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 2,2 Millionen ISDN-Controller für den Anschluß von Personal Computern an das digitale Netz abgesetzt worden. Europaweit waren es sogar über 3 Millionen. Die deutschen Hersteller liegen weiter vorn. Allein die Berliner AVM lieferte mit einem Marktanteil von 55,2 Prozent mehr als die Hälfte aller in Europa verkauften internen ISDN-Karten. In Deutschland steigerte das Unternehmen seinen Marktanteil sogar auf mehr als 60 Prozent.

Schnelles Surfen über ISDN liegt in ganz Europa zunehmend im Trend. Während in Deutschland der ISDN-PC-Controller längst erste Wahl der Kunden ist, entwickelt sich das digitale Netz nun mehr und mehr zur europäischen Erfolgsstory. In Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden oder der Schweiz konnten die Absatzzahlen 1998 nahezu verdoppelt werden - bei einem Durchschnittswachstum von europaweit 46 Prozent. Insgesamt wurden mit PC-Controllern für den ISDN-Basisanschluß in Europa 466 Millionen Dollar umgesetzt, so IDC.

Die heimischen Anbieter profitieren vom weiten Vorsprung der deutschen Infrastruktur im europäischen Wettbewerb: zwei von drei verkauften ISDN-Controllern stammen aus deutscher Produktion.

Im Vergleich der Unternehmen baute AVM die Position auch hier weiter aus. Mit der "FRITZ!Card" als erfolgreichstem ISDN-PC-Controller an der Spitze erreichte das Unternehmen einen Marktanteil von 63,1 Prozent aller abgesetzten Controller in Deutschland. Teles auf Platz zwei fiel auf noch 12,8 Prozent zurück (Vorjahr 14,8), Sedlbauer erreichte noch 5,6 Prozent (10,4). Mit insgesamt rund 4 Millionen verkauften Stück ist die FRITZ!Card weltweit erfolgreichstes ISDN-PC-Kommunikationsprodukt.

Getragen wird der anhaltende Boom von der Nachfrage nach schnellem Internetzugang und komfortabler Nutzung des PC als Telekommunikationszentrale sowohl in privaten Haushalten als auch in Small Offices. Auch bei der zunehmenden Telearbeit führt an ISDN derzeit kein Weg vorbei. Während analoge Technologien nicht die notwendige Leistung bereitstellen können, stecken breitbandigere Techniken meist erst im Standardisierungsstadium. Dagegen bieten mehr und mehr Internetprovider heute bereits ISDN-Internetzugänge mit gebündelten Kanälen an. Mit der Technologie "Fast Internet over ISDN" kann die hohe ISDN-Basisgeschwindigkeit nochmals um ein Vielfaches gesteigert werden.

Voll im Trend liegt zudem das Mobile Computing. Auch unterwegs wird nicht mehr auf den komfortablen und schnellen Zugriff auf Informationen verzichtet. Der Absatz der ISDN-PC-Cards für Notebooks stieg entsprechend weiter überproportional an und nimmt heute einen Anteil von 7,7 Prozent des Gesamtmarktes ein.

Grafik zur Marktstudie unter http://www.avm.de/images/presse/markt98_torte.jpgRückfragen unter mailto:a.haessler@avm.de