Achtung Korrektur: Und täglich grüßt der Spam...: Oder: Der harte Kampf gegen die Flut an unerwünschten E-Mails

16.08.2007, 11 Uhr - ditis Systeme


(press1) - BITTE NUR DIESE FASSUNG VERWENDEN!

Von Rolf Strehle

Und täglich grüßt der Spam...

Oder: Der harte Kampf gegen die Flut an unerwünschten E-Mails

"Na bravo!" Man loggt sich in seinen PC ein und will einfach losarbeiten. Das geht aber nicht, weil schon wieder etliche Spam-E-Mails das persönliche Postfach zugeschüttet haben. Wie gestern. Wie vorgestern. Wie immer. Und täglich werden es mehr. Da hilft kein Fluchen am Arbeitsplatz und auch kein Griff zum Telefonhörer, um der IT-Abteilung mal so richtig die Meinung zu sagen. Denn die scheint ja nichts gegen die Spam-Flut zu unternehmen. Tut sie aber. Und wie: Mittlerweile läuft in fast allen Unternehmen in ganz Deutschland die Spam-Abwehr auf Hochtouren. Die IT-Spezialisten geben alles und schaffen es durch die laufende Anpassung der Prozesse, dass wirklich nur noch die Spitze des Spam-Bergs zum einzelnen User durchschlupfen kann.

"Leider erreichen wir keine hundertprozentige Blockade gegen Spam-Mails, aber es sind immerhin 97 Prozent, die wir täglich herausfiltern", erklärt beispielsweise Rainer Nuß, IT-Security-Manager beim Weltkonzern Voith mit Hauptsitz in Heidenheim. Und Untätigkeit kann dem Voith-Spam-Filter wirklich niemand vorwerfen. Im Gegenteil: Täglich weist er bis zu 250.000 (!) Spam-E-Mails zurück, dass sind ungefähr 70 Prozent aller E-Mails, die weltweit bei den Voith-Mitarbeitern einlaufen. Damit hat Voith im Vergleich zu anderen Industrieunternehmen einen der aktivsten Spamfilter überhaupt.
Das Versenden von Spam ist ein Riesengeschäft, denn der Versand von mehreren Millionen E-Mails auf einen Schlag kostet praktisch gar nichts. Wer durch den Spam-Versand nur ein paar seiner Produkte verkauft, der verdient also vom ersten Moment an richtig Geld. Das Hinterhältige an den Spams der neuen Generation ist, dass die Absender nicht die eigene Infrastruktur, sondern mehrere tausend Client-PCs weltweit für den Versand nutzen. Das macht eine hundertprozentige Kontrolle bzw. Nachverfolgung quasi unmöglich.
Analog zur Virenflut der vergangenen Jahre ist auch bei der Abwehr von Spam-Mails viel technologisches Know-how erforderlich. Bei Voith beispielsweise wird jedes E-Mail von den eingesetzten Filtern in einem mehrstufigen Prozess geprüft. "Wir machen unter anderem einen Abgleich mit den so genannten Blacklists der weltweiten Provider, prüfen aber auch nach eigenen Kriterien wie zum Beispiel Absenderadresse, Textinhalt, Schlüsselwörter etc.", so Rainer Nuß. Auf den Blacklists der ISPs (Internet Service Provider) landen automatisch verdächtige Absender von spamverdächtigen E-Mails.
Da die Lösungen der Spam-Versender immer raffinierter werden, muss auf der Security-Seite natürlich auch laufend weiterentwickelt werden. Das Unternehmen nutzt derzeit eine Kombination aus Microsoft-Filtern und mehreren Open-Source-Systemen zur Abwehr.
Das Besondere am bei Voith eingesetzten Filter ist die Intelligenz des Systems. Spam-Filter kann man wirklich trainieren. Und Unternehmen, die in der Spam-Abwehr besonders effektiv sein möchten, rufen am besten alle Mitarbeiter auf, sich daran zu beteiligen. Hier hilft es schon, wenn einzelne User Spam-Mails in den Junk-Ordner ihres Accounts verschieben. Ein intelligentes System vorausgesetzt, trainiert diese Maßnahme den Spam-Filter, so dass künftig Mails vom gleichen Absender oder ähnlichen Inhalt automatisch rausgefiltert werden.
Für jedes Unternehmen ist das Spam-Filtern immer eine Gratwanderung. Ist der Filter zu schwach eingestellt, schlupfen zu viele Spam-Mails zum einzelnen Benutzer. Ist der Filter aber zu scharf eingestellt, werden auch wichtige und erwünschte E-Mails als Spam herausgefiltert und wichtige Informationen erreichen den Empfänger nicht. Oberstes Ziel für jede Unternehmens-IT muss es sein, diesen so genannten False-Positive-Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Allerdings wird man auch in Zukunft nie ganz ausschließen können, dass doch die ein oder andere wichtige Mail irrtümlich als Spam herausgefiltert wird. Im Falle des Falles erhält der Absender eine automatische Benachrichtigung, dass seine E-Mail nicht zugestellt wurde.
Fazit: Wir bekommen alle ein bisschen Spam. Und irgendwie sollten wir froh sein, dass es nur ein bisschen ist...

Über den Autor:
Rolf Strehle ist Geschäftsführer der ditis Systeme GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft der Voith IT Solutions GmbH, mit Sitz in Heidenheim.
Der Spezialist für IT-Security ist einer der ersten Auditoren, die Unternehmen im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie nach dem neuen Sicherheitsstandard ISO/IEC 27001 zertifizieren darf.

ditis wurde im Jahr 1999 als Dienstleister für die Unternehmen der Voith-Gruppe gegründet. Das Unternehmen zählt zu den bedeutendsten Anbietern für Lösungen im Bereich IT-Security und Datenschutz. ditis betreut derzeit mit über 60 Mitarbeitern insgesamt 15.000 PC-Systeme und realisierte zuletzt einen Gesamtumsatz von 7,2 Millionen Euro.


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Die ditis Systeme zählt zur Voith-Firmengruppe und ist eine Niederlassung der JMV GmbH & Co. KG mit Sitz in Heidenheim. Das Unternehmen wurde im Jahr 1999 als Dienstleister für die Unternehmen der Voith-Gruppe gegründet. Seither hat ditis die Zahl der Standorte konsequent auf neun innerhalb ganz Deutschlands ausgebaut. Das Unternehmen betreut derzeit mit über 65 Mitarbeitern insgesamt 15.000 PC-Systeme.

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