Unternehmen punkten bei Realschülern mit gutem Betriebsklima und qualifizierter Ausbildung

07.03.2016, 14 Uhr - Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V., Region Bayerischer Untermain


In der staatlichen Realschule Bessenbach wurde Ende Februar 2016 Erstaunliches zu Tage gefördert: Schüler wollen vor Beginn ihrer Berufsausbildung mehr Tuchfühlung zu den Unternehmen und zwar frühzeitig.

(press1) - Elsenfeld, 07. März 2016 - Bei einem von der Geschäftsstelle des Bundeverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Kooperation mit der Realschule initiierten Kreativ-Workshop im Format eines World-Cafés kamen Schüler, Lehrer, Auszubildende und für Unternehmen zuständige Ausbilder an einem runden Tisch zusammen. Beratungslehrer Max Uhlig fasste zusammen: "Es war eine sehr gelungene Möglichkeit zum Austausch verschiedenster Sichtweisen zum Thema Ausbildung".

Beatrice Brenner (Elsenfeld), die seit fünf Jahren die BVMW-Geschäftsstelle Miltenberg- Aschaffenburg leitet, hatte die Ausbildungsverantwortlichen, Auszubildenden in den Betrieben, Lehrer und Schüler zusammengebracht, um ihre Erfahrungen, Wünsche und Anregungen auf Augenhöhe zu formulieren. In rund zweieinhalb Stunden unterhielten sich sechs Auszubildende, Vertreter von zehn Unternehmen, vier Lehrkräfte, acht Schüler der zehnten Klassen und fünf weitere Interessierte angeregt über das, was sie von einer guten Berufsausbildung erwarten.

"Es war sehr interessant, was dabei herausgekommen ist", sagte Brenner. Für die Schüler sei es von enormer Bedeutung gewesen, dass sie sich mit den Auszubildenden und ihren Ausbildern unterhalten konnten. Für die Ausbilder deshalb, weil sie von den Schülern erfahren konnten, was sie von den Betrieben erwarten. An die Lehrer wurde der Wunsch herangetragen, dass die Schule bereits ab der achten Klasse einen Austausch mit den Unternehmen forciert, die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

"An erster Stelle steht bei den Schülern ein gutes Betriebsklima in ihrem künftigen Ausbildungsbetrieb", resümierte Brenner und zählte die Rangliste auf, bei der die Qualität der Ausbildung an zweiter Stelle steht, gefolgt von Motivation und Vermittlung von Werten und Softskills. Laut Brenner ist es für die jungen Leute extrem wichtig, dass sie sich in dem Betrieb wohl fühlen. Sie legen großen Wert auf eine qualitativ gute Ausbildung, möchten ihre Aufstiegschancen kennen und sich mit den jungen Leuten im Betrieb austauschen, weil die ihre Sprache sprechen - also am liebsten mit anderen Auszubildenden Wissens- und Erfahrungsvermittlung betreiben. Sie wünschen sich, dass der Chef regelmäßig durch den Betrieb geht und in Kontakt zu den Auszubildenden tritt, so dass der Input an der richtigen Stelle landet und Kommunikation in den Betriebsebenen stattfindet.

Die Auszubildenden nutzten die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten und warum sie sich für ihren Job entschieden haben. "Das Ziel, dass der Workshop zur Anregung dienen soll, wie einerseits Unternehmen ihren Nachwuchs akquirieren und für die Ausbildung gewinnen können und Schüler einen Einblick bekommen, wie sie sich auf den Beruf vorbereiten können, wurde erreicht", fasste Brenner zusammen. Sie ist sich mit den Lehrern und Schülern der Realschule Bessenbach einig, dass runde Tische in diesem Format eine sinnvolle Verknüpfung aller vom Thema Ausbildung betroffenen Akteure sind. Laut Max Uhlig, der die Veranstaltung mit angestoßen hatte, begegnete sich jeder Beteiligte, Schüler genauso wie Azubis oder Chefs auf Augenhöhe und lernte so die Sichtweise und Anforderungen des anderen kennen.


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Gespräche in Augenhöhe
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