Mit dem virtuellen Messestand gegen Ausstellergedränge und Besucherschwund

20.09.2001, 17 Uhr - bildbau ag neue medien


Mit dem virtuellen Messestand gegen Ausstellergedränge und Besucherschwund
September 2001. (press1: iBOT) - Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Jahr für Jahr nehmen Sie als Aussteller an der weltgrößten Industriemesse in Hannover teil. Leider müssen Sie jedoch feststellen, dass auf Ihrem Messestand das Gedränge Jahr für Jahr abnimmt. Trotz aller Bemühungen, trotz exzellenter Produkt-Neuheiten – Ihre Zielgruppe kommt nicht mehr nach Hannover.

Wie würden Sie entscheiden? Aus Imagegründen weiterhin an der Messe teilnehmen, um nicht unwägbaren Gefahren der Gerüchteküche ausgesetzt zu sein? Oder der Messe den Rücken kehren und damit Investitionen einsparen? Oder würden Sie versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen, um neue Wege auszuloten?

Das Berliner Unternehmen Knick Elektronische Messgeräte entschied sich für den dritten Weg und beauftragte die FR&P Werbeagentur mit der Entwicklung eines völlig neuen Messe-Konzeptes: Dem »virtuellen Messestand«.

In enger Kooperation zwischen FR&P und bildbau ag neue medien entstand für Knick eine Website, die nur in der Zeit rund um die Hannover Messe zugänglich war und den realen Messeauftritt mitsamt der obligatorischen Tasse Kaffee komplett ersetzte.

Nikolaus Böhning, Vorstand der bildbau ag neue medien, dazu: »Die Umsetzung einer solchen Konzeption kann nur gelingen, wenn sich Werbeagentur und Multimedia-Agentur einig sind, dass alle Offline- und alle Online-Aktivitäten absolut eng miteinander verzahnt werden müssen. Kooperationen dieser Art sind bislang noch recht ungewöhnlich, beweisen jedoch, welch enormen Vorteile der Kunde davon hat.«

A.-Christian Broddack, geschäftsführender Gesellschafter der FR&P Werbeagentur, auf die Frage, ab welcher Unternehmensgröße sich eine solche Investition lohnen würde: »Setzt ein Unternehmen den virtuellen Messestand zusätzlich zu einem realen Auftritt ein, muss selbstverständlich auch das Budget erweitert werden. Als Ersatz für eine reale Messeteilnahme, die sich als nicht mehr effektiv erwiesen hat, kann der virtuelle Auftritt das bisherige Messe-Budget allerdings wesentlich sinnvoller umsetzen. Wird der virtuelle Messestand darüber hinaus mehr als einmal unverändert eingesetzt, amortisieren sich bei unveränderter Mehrfachnutzung die Kosten für die Investition relativ schnell. Und damit wird ein virtueller Messestand gerade für den Mittelstand zu einer interessanten Alternative.«

Integration von klassischen und multimedialen Elementen

Eine gezielte Anzeigen-Kampagne und zwei speziell auf den Anlass ausgerichtete Mailings im Vorfeld der Aktion weckten ein hohes Interesse gleich für die ersten Tage des virtuellen Messestandes. Ein Gewinnspiel, ein zu dem Mailing passendes »Messegeschenk« sowie zwei Live-Chats sorgten ebenfalls für hohes Besucheraufkommen.

Die gezielt konzipierte Kombination von Offline- und Online-Aktivitäten erzielte während der Hannover Messe im April 2001 eine Steigerung der Sessions auf der Website www.knick.de im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 400 %. Allein die Hälfte aller Zugriffe auf die Knick-Website erfolgten in den ersten zehn Tagen, nachdem der virtuelle Messestand seine Pforten geöffnet hatte.

Das Fazit eines virtuellen Messeauftritts ist eindeutig. Gerade für mittelständische Unternehmen bietet sich hier die Möglichkeit, auch überregionale Zielgruppen zu erreichen, die zwar an den Produkten interessiert sind, eine Reise zu der jeweiligen Messe jedoch nicht in Erwägung ziehen.

Nachdem sich der Erfolg des Konzeptes bestätigt hat, wird der virtuelle Messestand vom 17. September bis zum 7. Oktober 2001 parallel zur Interkama in Düsseldorf erneut im Netz stehen. Ergänzt um viele innovative Produktneuheiten, die diesmal jedoch sowohl real in Düsseldorf auf dem Messestand von Knick als auch virtuell unter www.knick.de erkundet werden können.


Für Screenshots, eine Demo oder weitere Informationen wenden sie sich bitte an
A.-Christian Broddack, Tel. 030 - 85 08 85 - 0 oder broddack@frp.deNikolaus Böhning, Tel. 030 - 28 01 71 - 0 oder boehning@bildbau.de