Mobiltelefon-Boom hält an

10.02.2001, 01 Uhr - GfK


Mobiltelefon-Boom hält an
- Weltweit ein Plus von 33 Prozent im Absatz von Mobiltelefonen
- Besonders dynamisches Wachstum außerhalb Europas und der USA

Nürnberg, 6. Februar 2001. (press1: iBOT) - Der Mobiltelefonmarkt boomt. Wie im Jahr 2000 ist auch in diesem Jahr weltweit dynamisches Wachstum angesagt. Einer Analyse von Absatzdaten zufolge, welche die GfK Marketing Services in weltweit über 40 Ländern durchführt, werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 516 Millionen Mobiltelefone gekauft. Das bedeutet ein Plus von 33 Prozent gegenüber der Nachfrage im Vorjahr.

Regional variiert das Wachstum jedoch beträchtlich. Das gilt insbesondere für die Länder, in denen es noch Marktpotenzial gibt, weil viele Verbraucher noch kein Mobiltelefon besitzen. Dementsprechend legen die Analysen der GfK den Schluss nahe, dass in diesen Regionen die Zahl neuer Nutzer 2001 besonders stark ansteigen wird. Die GfK Marketing Services geht davon aus, dass in den zentral- und osteuropäischen Ländern zu 49 Prozent mehr Mobiltelefone, dagegen in Westeuropa insgesamt nur 16 Prozent mehr Mobiltelefone verkauft werden.
In den westeuropäischen Ländern, in denen das Wachstum dieses Jahres geringer ausfällt, wird dennoch auch in 2001 das Gros der Mobiltelefone, nämlich vier von fünf Telefonen, in diesen Ländern verkauft werden.

In Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien, in denen gesamteuropäisch 54 Prozent des Marktumsatzes getätigt wird, fällt das Wachstum in 2001 mit 12 bis 15 Prozent besonders gering aus. In nahezu allen diesen, aber auch den anderen westeuropäischen Ländern besitzen mehr als die Hälfte der Bevölkerung ein oder mehrere Mobiltelefone. In manchen Ländern liegt die Sättigungsrate sogar über 60 Prozent oder 70 Prozent, wie in Österreich, Schweden und Italien. Dementsprechend resultiert die weitere Marktentwicklung auf dem Mobiltelefon-Markt in Westeuropa immer mehr von zweiten oder dritten Wiederholungskäufen.

In diesen Ländern und Regionen, in denen viele Verbraucher bereits Mobiltelefone besitzen, werden in jüngster Zeit immer mehr Marketing- und Promotion-Kampagnen folgen, mit denen man die Verbraucher zu einem Zweit- oder Ersatzkauf bewegen möchte. Dazu gehören unter anderem attraktive Komplett-Pakete wie zum Beispiel Pre-Paid-Angebote. Die Werbeaktivitäten von Produzenten und Händlern richten sich nicht nur an neue, sondern auch an bestehende Kunden, mit dem Ziel, diese an sich zu binden. Darüber hinaus steigt beim Verbraucher das Bedürfnis, sich aufgrund der schnellen Produktinnovationen auf diesem Markt immer wieder ein neueres oder besseres Handy zu kaufen. So wird sich das Wachstum trotz bereits hoher "Handy-Dichte" voraussichtlich auch in diesen Ländern fortsetzen.

Weil die Märkte gesättigt sind und darüber hinaus zu erwarten ist, dass hohe Investitionen, zum Beispiel wegen UMTS anstehen, haben sich allerdings viele Netzbetreiber entschlossen, die Zahl ihrer Nebenstellen zu reduzieren. Das heißt, dass die Durchschnittspreise von Mobiltelefonen steigen werden. Dieser Trend wird höchstwahrscheinlich im Jahr 2001 einsetzen. Dies deutet darauf hin, dass der Mobiltelefon-Boom in Westeuropa mittelfristig eher gebremst, in Zentral- und Osteuropa aber weiter dynamisch bleiben wird.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GfK Marketing Services www.gfkms.com.

Die GfK Gruppe, weltweit eines der führenden Marktforschungsunternehmen, hat im Jahr 2000 in den vier Geschäftsfeldern 'Consumer Tracking', 'Non-Food Tracking', 'Medien' und 'Ad Hoc Forschung' voraussichtlich einen Gesamtertrag von 470 Millionen Euro (1999: 389 Millionen Euro) erzielt. Die GfK Gruppe umfasst neben 14 deutschen Tochterunternehmen und Beteiligungen in Nürnberg und Frankfurt am Main weltweit über 90 Unternehmen und Beteiligungen in 44 Ländern. Von den derzeit rund 4.300 Beschäftigten arbeiten etwa 1.350 in Deutschland. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gfk.de.

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6 February 2001
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